New York - Der Umschuldungsplan des krisengeschüttelten US-Mittelstandsfinanzierer CIT stößt Insidern zufolge auf wenig Unterstützung bei Anleihegläubigern. Damit rücke eine Insolvenz des Unternehmens immer näher, sagten zwei mit dem Vorgang vertraute Personen der Nachrichtenagentur Reuters am Montag. Ein Sprecher von CIT lehnte eine Stellungnahme ab.

 

Der CIT-Chef ging jedenfalls heute von Bord. Der massiv unter Druck geratene Vorsitzende Jeffrey Peek kündigte am Dienstag seinen Rücktritt zum Jahresende an. Der CIT-Verwaltungsrat habe bereits die Suche nach einem Nachfolger für Peek eingeleitet, teilte das Unternehmen in New York mit.

CIT war in der Finanzkrise ins Stolpern geraten, weil es sich im Kreditboom zu viele Hypotheken- und Studentendarlehen aufgeladen und einen Schuldenberg von 40 Milliarden Dollar (27,1 Mrd. Euro) aufgebaut hatte. Mit dem Umschuldungsplan sollen mittels eines Tauschangebots mindestens 5,7 Milliarden Dollar an Verbindlichkeiten abgebaut werden. Das Offert läuft bis zum 29. Oktober.

Der Kreditgeber von Tausenden US-Einzelhändlern und kleineren Firmen hat aber auch schon Vorkehrungen getroffen, um freiwillig Gläubigerschutz nach Chapter 11 beantragen zu können, sollte der Umschuldungsplan scheitern. Es wäre eines der größten Insolvenzverfahren in der Geschichte der USA. (APA)