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Macs müssen Windows-PC anscheinend nicht fürchten

AP Photo/Paul Sakuma

Microsofts kommendes Betriebs Windows 7 wird Langzeitkonkurrenten Apple keine Umsatzeinbußen bescheren, zitiert das Branchenmagazin ComputerWorld den Wall Street-Analysten Brian Marshall von Broadpoint AmTech.

Demnach habe er die vergangenen vier Windows-Markteinführungen analysiert und sei dabei auf keine negativen Korrelationen mit Mac-Verkäufen gestoßen. "Tatsächlich erweisen sich Microsofts Markteinführungen als verzögerte Beschleuniger für Mac-Verkäufe aus", sagt Marshall.

Treibsatz

Der Absatz von Mac-Sytsemen erfuhr nach dem missglückten Start von Windows Vista den größten Schub. Doch auch Microsofts Betriebssysteme davor hätten sich laut dem Analysten meist positiv für Apple ausgewirkt. Windows 98 (Juni 1998), Windows 2000 (Februar 2000), Windows XP (Oktober 2001) und Vista (Jänner 2007) schienen mit Ausnahme von Windows 2000 die Kundschaft zu Apple getrieben zu haben.

Sonderstellung

Weshalb Apple dazu im Stande ist, neuem Wettbewerb Stand zu halten, führt Marshall auf den relativ kleinen Marktanteil Apples zurück. Dadurch sei der Konzern unabhängig von anderen in er Industrie. Dies würde sich mit zunehmender Größe allerdings ändern. Den Wendepunkt würde die 10-Prozent-Marke darstellen. Diesen Marktanteil dürfte sich Apple in den kommenden fünf Jahren sichern, prognostiziert der Experte. "Die nächste Version von Windows könnte ein Risiko für Apple darstellen, Windows 7 wird aber keine Auswirkungen haben", meint Marshall.

Konstantes Wachstum

Windows 7 wird ab dem 22. Oktober für Privatkunden erhältlich sein. Bis dahin und darüber hinaus erwartet Marshall, dass Apple sein Wachstum fortsetzen wir können. Preisnachlässe bei der Laptop-Schiene dürften sich im Zeitraum "Juli bis September" bei den Absätzen bemerkbar gemacht haben. Der Analyst rechnet mit 2,8 Millionen verkauften Macs und einem Wachstum von 7 Prozent. Weitere Preiskürzungen und vielleicht eine Wiederbelebung der MacBook-Serie könnte für weiteres Wachstum sorgen.

(zw)