Momentan verhandeln die Vertreter der SeniorInnen über ihre jährliche Pensionserhöhung. Die Vorstellungen darüber, wieviel in Zeiten der Wirtschaftskrise "drin" ist, gehen naturgemäß weit auseinander.

Experten warnen: Überhöhte Pensionsforderungen seien nicht angemessen. Alois Guger vom Wirtschaftsforschungsinstiutut (WIFO) schlägt im Ö1-Morgenjournal vor, nur besonders niedrige Pensionen unter 1000 Euro stärker zu erhöhen. Diese Mindestpensionen könnten mit dem Pensionistenpreisindex steigen, während die Pensionen im Durchschnitt "nur" mit dem Verbraucherpreisindex, derzeit 1,65 Prozent, angehoben werden.

Guger ist dafür, höhere Pensionen nur schwächer steigen zu lassen. Übder den Wunsch der Seniorenvertreter nach einer Stellung als anerkannte Sozialpartner meint der Experte: "Wenn der Seniorenrat als Sozialpartner anerkannt werden will, dann sollte er auch gleich die Gepflogenheiten der österreichischen Sozialpartner übernehmen, und mit keinen konkreten prozentuellen Forderungen in die Öffentlichkeit zu gehen. Dann erspart man sich 'Graue-Panther-Artikel', die nur böses Blut erzeugen und Konflikte zwischen den Generationen herbeireden." (red, derStandard.at, 12.10.2009)