Linz - In 37 oberösterreichischen Gemeinden finden am Sonntag Bürgermeisterstichwahlen statt. Dort hat jeweils der erstplatzierte Kandidat bei der Bürgermeisterdirektwahl am 27. September nicht die notwendige 50-Prozent-Hürde übersprungen. Besonderes Interesse gilt der Stichwahl in Wels, wo es ein Kräftemessen Rot gegen Blau gibt.

Der Welser Bürgermeister Peter Koits (SPÖ) ist im ersten Wahlgang von einer Absoluten mit 74 Prozent auf knapp 43 Prozent abgestürzt und muss seinen Sessel nun gegen den Freiheitlichen Bernhard Wieser, der gut 29 Prozent der Stimmen bekam, verteidigen. Für dieses Duell haben die Grünen dazu aufgerufen, für Koits zu stimmen, weil er stets aktiv gegen rechtsextreme und neonazistische Aktionen auftrete.

307 ÖVP-Bürgermeister

Im Großteil der 444 oberösterreichischen Gemeinden ist keine Stichwahl nötig, hier erzielte bereits im ersten Wahlgang ein Kandidat die absolute Mehrheit. Die bevorstehenden Stichwahlen nicht eingerechnet entfallen derzeit auf die ÖVP 307 Bürgermeister. Die SPÖ hat vorerst 86 Bürgermeister fix. Die FPÖ stellt nach wie vor acht Ortschefs, sechs entfallen auf Bürger- und Namenslisten. (APA)