"Wir haben nur die Sorge, dass uns dann niemand mehr über das Auto schreibt." Norman Winkler, Österreicher und vermutlich bester Pressemann in der Turiner Fiat-Konzernzentrale, meinte damit Folgendes: Die Präsentation des modellgepflegten Puntos, immerhin Fiats allerwichtigsten Autos, könne eventuell gegenüber dem Ort der Präsentation ins Hintertreffen geraten.

Foto: Werk

Besagter Ort war die "Cavour", Italiens neuer Flugzeugträger, die derzeit noch im Dock in La Spezia liegt und einmal Senkrechtstarter des Marinetyps F-35 herumschippern soll.

Foto: Werk

Und außer, dass der Standard als Mitglied der österreichischen Delegation eigentlich die Verpflichtung gehabt hätte, Rache für die "SMS Viribus Unitis" zu nehmen und die "Cavour" marinetauchermäßig zu versenken, lassen wir's damit auch schon bewenden.

Foto: Werk

Um die Kurve zu kriegen und Signore Winklers Befürchtungen zu zerstreuen: Italiens Militär, auch die Marine, ist ja zeit seiner Existenz dafür berühmt, stets wagemutig nach vorn zu stürmen - und das gilt im selben Maße für den Ruf der Automobile dieses wundervollen Landes: immerwährender sportlicher Vorwärtsdrang.

Foto: Werk

Nun macht sich also der Punto Evo bereit zum Senkrechtstart, denn ab November setzt er dazu an, die starke Konkurrenz wenn nicht zu verblasen, so doch halbwegs in die Schranken zu verweisen.

Foto: Werk

Wie das gehen soll? Erst einmal durch Downsizing - nicht des Autos (das leicht auf jetzt 4,06 m Länge gewachsen ist), sondern der Motoren.

Foto: Werk

Der Punto fährt nämlich sparsamer denn je: Günstigstenfalls kommt man mit 4,1 l / 100 km (1,3 Multijet / 75 PS) aus, ungünstigstenfalls mit immer noch bescheidenen 5,9 l, die der (alte) Basisbenziner (1,4, 77 PS) sich genehmigt - da ist sogar der sportlichste (neue) Benziner (1,4 Multi Air, 135 PS), toller Turbomotor übrigens, sparsamer: 5,6 l / 100 km.

Foto: Werk

Mit ein Grund für den politisch korrekten Konsum ist auch das ab sofort breit verfügbare Start-Stopp-System.

Foto: Werk

Im Fahrbetrieb lässt sich feststellen, dass der Punto Evo dank drastischer Versteifungsmaßnahmen der Karosseure sich souveräner durchs Kurvenreich bewegen lässt, und das komplett neu gestaltete Interieur wirkt auch noch höherwertig als bisher.

Foto: Werk

In der Form sollte der Punto Evo ein Trägersystem werden für anhaltenden Fiat-Erfolg.

Foto: Werk

Fiats Punto Evo bekundet Startbereitschaft. (DER STANDARD/Automobil/9.10.2009)

Link
Fiat

Foto: Werk