In einer Panzerhaubitze wie im Bild kam es während einer Bundesheerübung am Truppenübungsplatz Allentsteig zu einer Explsion

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Allentsteig - Auf dem Truppenübungsplatz Allentsteig im Bezirk Zwettl in Niederösterreich hat sich am Mittwoch in den Mittagsstunden ein schwerer Unfall ereignet. Bei der Explosion kam ein Berufssoldat aus dem Burgenland ums Leben. Ein Grundwehrdiener aus der Steiermark erlitt schwere Verletzungen.
Der schwer verletzte Rekrut befindet sich nicht mehr in Lebensgefahr. Er wurde mit dem Notarzthubschrauber "Christophorus 2" in das Landesklinikum St. Pölten geflogen. Nach Angaben des Verteidigungsministeriums war es im Inneren einer Panzerhaubitze M109 zu einer Explosion gekommen. Laut Oberst Michael Bauer war das Aufklärungsartilleriebataillon 7 aus Feldbach/Steiermark von dem Unfall betroffen.

Routinemäßige Scharfschieß-Übung

Der Unfall hat sich gegen 11.30 Uhr etwa einen Kilometer nördlich von Stift Zwettl im südwestlichen Teil des TÜPL Allentsteig ereignet. Aufklärungsartilleriebataillon 7 aus Feldbach hat eine routinemäßige Scharfschieß-Übung abgehalten. Minister Norbert Darabos zeigte sich über den Unfall betroffen: "Mein Mitgefühl gilt den Angehörigen des verstorbenen Soldaten und des schwer verletzten Grundwehrdieners." Eine Untersuchungskommission wurde umgehend eingesetzt gab das Verteidigungsministerium bekannt.

Granateneinschlag im Wohngebiet vor wenigen Wochen

Auf dem Truppenübungsplatz im Waldviertel war es zuletzt am 16. September zu einem Zwischenfall gekommen. Im Zuge einer Gefechtsübung der Militärakademie Wiener Neustadt hatte eine fehlgeleitete Granate in ein Wohngebiet eingeschlagen. Das von einem Artilleriegeschütz M109 abgefeuerte Geschoß detonierte am Ortsrand von Allentsteig im Raum Kalvarienberg. Verletzt wurde damals niemand. Entstandene Sachbeschädigungen betrafen ein ziviles Fahrzeug, ein Loch im Asphalt, zu Bruch gegangene Fensterscheiben und beschädigte Fassaden. (APA)