Ex-Finanzminister Karl-Heinz Grasser hoffte noch im April dieses Jahres gegenüber RAU-TV, dass die damaligen Vorwürfe zu seinem Engagement bei Meinl International Power die letzten gegenüber seiner Person waren, und er "nicht permanent in allen möglichen Medien und Schlagzeilen reüssieren müsste."

Ein halbes Jahr später hält Grasser erneut eine Pressekonferenz, in der er erneut seine Unschuld, diesmal zu Vorwürfen im Rahmen der Buwog-Affäre, beteuert, und gegenüber Hans Rauscher meint, er sehe sich "im falschen Film". Er sei "das Opfer einer schlechten Optik", von den Provosionen, die an Grassers (mittlerweile Ex-)Freunde geflossen sind, habe er nichts gewusst. Warum derartige Freunderlwirtschaft immer Grasser passiere, beantwortet dieser so: "Was mir immer wieder passiert ist Skandalisierung und parteipolitischer Angriff, und wissen Sie, was dabei immer herauskommt: Dass der Herr Grasser immer alles korrekt gemacht hat, dass überhaupt nichts passiert ist - bis jetzt. (rasch, derStandard.at, 6.10.2009)