Wien - Bei den Ermittlungen um den Verkauf der Bundeswohnungen (Buwog) an die Immofinanz und die in dem Zusammenhang geflossenen Provisionen werde derzeit wegen des Verdachts auf Steuerhinterziehung und Untreue gegen Peter Hochegger und Walter Meischberger ermittelt, sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft Wien, Gerhard Jarosch, am Montag.

Während Steuerhinterziehung primär mit einer Geldstrafe zu ahnden sei, drohe bei Untreue einer derartigen Summe eine Gefängnisstrafe von einem bis zu zehn Jahren. Es gilt die Unschuldsvermutung.

Konkret werde gegen Hochegger und Meischberger wegen des Verdachts auf Beihilfe zur Untreue ermittelt, da es dabei um eine möglicherweise unberechtigte Zahlung einer Firma gehe. Haupttäter der Untreue wären dann die Befugnisträger der Firma, also Manager im Bereich der Immofinanz, die möglicherweise ihnen anvertrautes Vermögen veruntreut hätten - auch hier gilt die Unschuldsvermutung. Gegen Ex-Finanzminister Karl-Heinz Grasser werde in der Buwog-Affäre nicht ermittelt, sagte Jarosch. (APA)