Stuttgart - Werder Bremen ist am Sonntag in der deutschen Fußball-Bundesliga mit einem 2:0-Sieg in Stuttgart auf den vierten Tabellenplatz vorgestoßen. Die Tore vor 42.000 Zuschauern erzielten Stürmerstar Claudio Pizarro (3.) und Aaron Hunt (51.). Bremen ist damit bereits seit zwölf Pflichtspielen ungeschlagen, Stuttgart dagegen rutschte nach der vierten Niederlage im achten Ligaspiel auf Platz 13 ab.

Der Österreicher Clemens Walch kam bei Stuttgart erstmals von Beginn an zum Einsatz und spielte links im Mittelfeld durch. Sein Landsmann Sebastian Prödl muss sich mit seinem Comeback bei Bremen nach überstandener Knieverletzung vermutlich noch einige Woche gedulden.

HSV weiter Top

Auch mit dem auserkorenen Retter Friedhelm Funkel bleibt Hertha BSC in der deutschen Fußball-Bundesliga ganz unten - Rapids Europa-League-Gegner Hamburger SV steht dagegen nach dem ersten Sieg in Berlin seit mehr als zwölf Jahren auch nach der achten Runde ungeschlagen an der Spitze. Nur einen Tag nach Funkels Inthronisierung als Chefcoach unterlag der völlig verunsicherte Hauptstadt-Club am Sonntag dem HSV 1:3 (1:3), über die Geschenke der Berliner dabei mussten sogar die Gäste schmunzeln.

Erst glich der brasilianische Manndecker Kaka vor 38.000 Zuschauern die Hertha-Führung durch Nationalspieler Arne Friedrich (9.) mit einem Kopfball-Eigentor aus (24.), dann wurde Ersatzkeeper Sascha Burchert zur tragischen Figur bei den ebenso kuriosen wie sehenswerten Toren von David Jarolim (38.) und Ze Roberto (40.), die den ersten HSV-Bundesligasieg im Olympiastadion seit dem 29. August 1997 sicherten. Von seiner desolaten Innenverteidigung im Stich gelassen, klärte der Schlussmann zweimal in höchster Not außerhalb des Strafraums per Flugkopfball, doch Jarolim per Heber aus 30 und Ze Roberto aus fast 40 Metern schossen den Ball ungehindert in das verwaiste Hertha-Tor.

HSV-Coach Bruno Labbadia ließ die Sieger-Elf aus dem Europa-League-Heimspiel gegen Hapoel Tel Aviv beginnen. So erhielt der erst 19-jährige Tunay Torun erneut den Vorzug vor dem von einer Grippe genesenen Nationalspieler Piotr Trochowski. (APA)