Wien - Der ehemalige ÖSV-Langlauf- und Biathlon-Trainer Walter Mayer soll eine neuerliche Klage gegen Jacques Rogge, den Präsidenten des Internationalen Olympischen Komitees (IOC), erwägen. Mayers Anwalt Christian Pilz wollte dies am Donnerstag weder dementieren noch bestätigen. "Ich bin von meinem Mandanten nicht autorisiert, darüber Auskunft zu geben. Ich kann nur bestätigen, dass wir aktiv sind und juristische Aktionen vorbereiten", erklärte Pilz.

Mayer selbst war vorerst für eine Stellungnahme nicht erreichbar. Er hatte am 31. März 2006 gegen Rogge Klage eingereicht, weil der IOC-Präsident nach dem Dopingskandal um ÖSV-Langläufer und -Biathleten bei den Olympischen Winterspielen 2006 in Turin zu Protokoll gegeben hatte: "Für mich ist Walter Mayer jener Mann, der Doping organisiert." Diese Klage wegen Rufschädigung zog Mayer am 8. Februar 2007 zurück, weil er von "mehreren Angehörigen" der heimischen Streitkräfte dazu "gedrängt" worden sei. Diese Darstellung bestreiten die Verantwortlichen des Bundesheeres. (APA)