Grafik: FIFDH

Genf - Genf hat ein neues Filmfestival. In der UNO-Stadt findet ab Freitag erstmals ein "Filmfestival über Menschenrechte" statt.

Das "Festival international du film sur les droits humains (FIFDH)" folgt dem Prinzip "ein Film, ein Thema, eine Diskussion". Nach jedem Film, der jeweils einem konkreten Thema gewidmet ist, findet eine Diskussion mit Experten statt.

In einem Wettbewerb sind insgesamt neun Dokumentarfilme zu sehen, die zu Themenblöcken wie "Irak", "Frauen", "Terrorismus", "Internationales Recht" oder "Gesundheit" gehören. Die Filme, meist Fernsehproduktionen, stammen aus Frankreich (drei), Kanada (zwei), Indien, Pakistan, den USA und der Schweiz (je ein Beitrag).

Der Schweizer Beitrag "Brothers and Others" des in New York lebenden Genfer Filmers Nicolas Rossier zeigt das erhöhte Klima von Verdächtigung und Repression nach dem 11. September 2001 auf in den USA lebende Muslime. In einer Informationsreihe werden weitere aktuelle Filme zum Thema gezeigt. In der Sektion "Kino und Menschenrechte" sind zudem eine Reihe von Spielfilm-Klassikern zum Thema zu sehen.

Eröffnet wird das Festival am Freitagabend mit dem britischen Spielfilm "Bloody Sunday" (2001) über das Massaker britischer Truppen im nordirischen Londonderry im Januar 1972. (APA)