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Gespräch: Die Feminisierung der Arbeit

Was bedeutet "Feminisierung der Arbeit"? Einerseits ist seit geraumer Zeit eine ansteigende Erwerbsquote von Frauen zu verzeichnen. Hintergrund dafür ist zum einen ein Bewusstseinsprozess, ausgelöst durch die Frauenbewegung, zum anderen ist dies auch als Effekt der Bildungs- und Arbeitsmarktpolitik zu verstehen. Unter "Feminisierung der Arbeit" wird auch die Prekarisierung von Beschäftigungsverhältnissen und das Absenken von Löhnen auf das Niveau von "Frauenlöhnen" verstanden. Diese beiden Entwicklungen betreffen zunehmend auch Männer, aufgrund der geschlechtsspezifischen Arbeitsteilung und der Orientierung von sozialen Sicherungssystemen an männlichen Biographien und sozialen Risiken, treffen die neuen Unsicherheiten Frauen aber in höherem Maß. Was die Hintergründe dieser Entwicklungen sind und wie sie sich geschlechtsspezifisch auswirken, soll in dem Gespräch diskutiert werden.

Montag, 31. März 2003, 19:30 Uhr
AEP-Frauenbibliothek, Müllerstraße 26,
6020 Innsbruck,
Tel: +43 (0)51 58 36 98, E-mail,
Eintritt frei

Foto: REUTERS/PASCAL ROSSIGNOL

Ausstellung: Körpergedächtnis

Der Körper ist Mittel der Selbstinszenierung, Medium des Gedächtnisses und als solches ein Erinnerungsraum.

Die Ausstellung "Körpergedächtnis" holt diese Erinnerungs-Spuren vor dem Hintergrund der kommunistischen Epoche ans Tageslicht. Sie zeigt Unterwäsche, die in Russland und der UdSSR von 1917 bis 1991 hergestellt wurde bzw. dort in Gebrauch war.

Hier zwei Programmpunkte aus dem umfassenden Begleitprogramm:

  • Freitag, 4. April 2003, 18.00 Uhr
    Unterbau
    Vortrag von Annemarie Bönsch, Institut für Kostümkunde der Universität für angewandte Kunst, Wien
    Ein Überblick über die silhouettebildende Unterwäsche in der Entwicklung der Damenmode im 20. Jahrhundert - vom Korsett und den bodenlangen Unterröcken bis zu den heutigen Schlankheitskuren, die nicht gnadenloser erscheinen als eine eng geschnürte Taille. Eintritt frei.

  • Sonntag, 6. April 2003, 11.00 Uhr
    Drunter und Drüber I - Durchlässige Körper
    Ausstellungsgespräch mit Margot Schindler, Kuratorin, und Andrea Griesebner, Institut für Geschichte der Universität Wien
    Dialog zu verschiedenen Aspekten der Ausstellung: Geschichte/Politik, Kunst/Mode, Psychologie/Mentalitäten
    Österreichisches Museum für Volkskunde
    Laudongasse 15-19
    A-1080 Wien
    Volkskundemuseum
  • Folder: Körpergedächtnis

    Workshop: "FrauenKörperRaumFarbe"

    Ziel des Workshops mit der Künstlerin Nina Maron ist es, das Bild der Frau bzw. der Muse in der Kunst zu verrücken, die Reduktion des Weiblichen in der Kunst auf das Männliche zu übertragen.
    Aufgezeigt wird das Spannungsfeld vom Abbild weiblicher oder männlicher Akt in der Kunst und der Interpretation durch die Wahl bestimmter Farb- Komposition- oder Maltechnik.

    Der eigene "KörperBlick" mit den unterschiedlichen und widersprüchlichen Zuschreibungen sollen in den eigenen Bildern sichtbar gemacht werden. Zu Beginn stellt Maron ihre eigenen Arbeiten vor. Weiters werden Arbeiten von verschiedenen Künstlerinnen, die mit ihrem Körper bzw. mit ihrer Weiblichkeit in der Kunst agieren vorgestellt.

    Samstag 5. April 10.00 - 17.00 Uhr,
    Sonntag 6. April 10.00 - 14.00 Uhr Galerie Unart,
    Kaiser-Josef-Platz 3
    9500 Villach
    Anmeldung un Information per Mail oder Telefon 04242/ 311542 (E. Schwendner)

    Akt: Lovis Corinth

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    Vortrag: "Kultur des Teilens: Frauenmacht - Männermacht"

    Zum zweiten Impulstag des Tiroler JUFF-Frauenreferates referiert die Psychoanalytikerin und Buchautorin Rotraud Perner ("Madonna und Hure") zum Thema "Kultur des Teilens: Frauenmacht - Männermacht"

    Samstag, 5. April 2003,
    9.00 - 12.00 Uhr
    Raiffeisensaal am Marktplatz, Innrain 7, Innsbruck
    Mit Kinderbetreuung (Anmeldung für Kinderbetreuung unter Tel.: 0512/ 508 - 3581)
    JUFF Frauenreferat

    (Im Bild: Rotraud Perner auf Promotiontour für "Madonna und Hure")

    Foto: APA/PFARRHOFER H.

    Quote gastiert im Rhiz

    Zur Feier des zur Abwechslung mal geschlechtermäßig ausgewogenen April-Programms im Rhiz gastiert die Quote im Wiener Gürtellokal. Eine drastische musikalische Mischung versprechen die beiden DJs shushu (Holly May) und Ina Freudenschuß (Skizze).

    Sonntag, 6. April
    ab 21.00 uhr
    Freier Eintritt
    Höhrens- und Sehenswert: das Rhiz-Musikprogramm im April (red)

    Flyer: QUote