Das Stammhaus des Joanneum in Graz.

Foto: Lackner/Johanneum

Graz - Aus dem steirischen Landesmuseum Joanneum wird 150 Jahre nach dem Tod seines Gründers, Erzherzog Johann, nun das "Universalmuseum Joanneum". Was für den Besucher einen eher geringen Unterschied zu sein scheint, soll international Vorteile haben, so Joanneums-Chef Peter Pakesch bei der Präsentation des neuen Konzepts am Dienstag. "Der Begriff beschreibt uns, wie wir wirklich sind, nämlich das größte Universalmuseum in Mitteleuropa."

Das neue "Universalmuseum" soll schon allein durch den Namen zeigen, dass hier verschiedene Bereiche wie alte und neue Kunst, Volkskunde und auch Naturwissenschaften zu finden sind. "Es ist eine Plattform, die einzigartig ist und uns von den spezialisierten Museen unterscheidet." So habe man sich dafür entschieden, für jedes Haus verschiedene Farbakkorde zu entwickeln. Drei Farben also für jedes Haus, aber auch für alles andere wie Eintrittskarten oder Ähnliches.

So zeigt sich das Zeughaus nun in dunkelgrau, hellgrau und rot, was mit "Eisen, Silber und Blutrot" zu tun hat, so Joanneum-Direktor und Zeughaus-Chef Wolfgang Muchitsch. Die Geologie ist dagegen mit den Farben "Lava-erdbraun-meerblau" vertreten. "Das soll auch den Besuchern das Leben erleichtern", betonte Muchitsch den besucherfreundlichen Aspekt. Vorausgesetzt, man ist nicht farbenblind, kann man sich in Zukunft also auch an den bunten Streifen, nicht nur an den Beschriftungen orientieren. Zusätzlich werden auch Fahnen zur Orientierung beitragen. In das Gesamtkonzept wurde auch das Kunsthaus integriert, das bisher über eine eigene visuelle Erscheinung verfügte. (APA)