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Flavia Pennetta, vielleicht so ewas wie eine Geheimfavoritin.

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New York - Zwei frühere US-Open-Siegerinnen treffen im Achtelfinale der US Open aufeinander: Kim Clijsters setzte am Freitag in den Drittrunden-Spielen der Damen in Flushing Meadows ihr erstaunliches Comeback fort und steht nach einem glatten 6:0,6:2 über ihre Schulfreundin und Landsfrau Kirsten Flipkens schon im Achtelfinale. In diesem trifft sie im Schlager auf Venus Williams, die Magdalena Rybarikova 6:2,7:5 ausschaltete.

"Ich bin so aufgeregt. Sie hat so großartig gespielt. Sie war ein großartig Champion und sie ist immer noch großartig", streute Williams ihrer kommenden Gegnerin Rosen. Die Rückkehr der Belgierin bedeute einen Schub für das Tennis. Bereits zuvor hatte Titelverteidigerin Serena Williams wenig überraschend den Lauf Maria Jose Martinez Sanchez (ESP) mit einem 6:3,7:5 beendet.

"Heute bin ich ein bisschen garstig geworden, aber zu mir selbst", sagte Serena, die gegen sich selbst etwas laut wurde. Die Leistung passte nicht. Sie trifft nun im Achtelfinale auf Daniela Hantuchova. Die weiteren zwei Duelle der vierten Runde lauten Francesca Schiavone - Li Na und Flavia Pennetta - Wera Swonarewa. Pennetta scheint derzeit in besonders guter Form, hat in bisher drei Runden lediglich sechs Games abgegeben. Sie gewann im August das Turnier von Los Angeles und schaffte danach als erste Italienerin den Sprung in die Top-Ten. Ihre Landsfrau Schiavone hatte mit dem 4:6,6:2,6:2 über Nummer 8 Wiktoria Asarenka (BLR) überrascht.

Bei den Damen sind nach fünf Spieltagen nur noch 8 der Top 16 Spielerinnen im Bewerb, ganz im Gegensatz zu den Herren, wo die Favoriten souverän wie selten zuvor durch die ersten zwei Runden spazierten. Die Top 16 sind nach dem Freitag geschlossen noch im Bewerb, das hat es in der offenen Ära noch bei keinem Major gegeben.

Von den Top Ten haben Andy Murray (GBR-2) und Rafael Nadal (ESP-3), der in der Night Session gegen Nicolas Kiefer nach eindrucksvollem Start dann doch noch einiges zu tun bekam, bisher erst einen Satz abgegeben. "Ich habe drei sehr gute Sätze und einen schlechten gespielt, aber das darf man schon einmal", erklärte Murray gewohnt stoisch nach dem 6:2,3:6,6:0,6:2.

Nadal brauchte in der wieder großartig besuchten Night Session drei Stunden, ehe er Kiefer eine Viertelstunde nach Mitternacht mit 6:0,3:6,6:3,6:4 bezwungen hatte. "Ich habe gut angefangen, er langsam. Nicolas ist ein guter Spieler, ich bin sehr happy, ihn geschlagen zu haben", sagte der Spanier, der damit den nächsten Schritt zum Traum vom Karriere-Grand-Slam gegangen ist. Die US Open sind das einzige Major, das Nadal noch in seiner Titelsammlung fehlt.

Das Turnier steuert beim Besuch wohl wieder auf einen neuen Gesamtrekord zu. Bis inklusive Montag, dem Labour Day, gibt es weder für den Tag noch für den Abend noch Tickets. Der bisherige Rekord stammt aus dem Vorjahr, da kamen insgesamt 720.000 Zuschauer auf die Anlage. (APA/red)