Innenansichten einer Burg: "Regisseure sagen Ja zu Perücken, aber bitte nicht erkennbar. Heute ist Filmästhetik angesagt!

Foto: Andy Urban
Foto: Andy Urban

Burg-Fakten:

600 Mitarbeiter ziehen an vielen Strängen, und immer geht es ums Theater, die Vorstellung am Abend, die nächste Premiere. Alleine 220 Bühnenarbeiter gibt es an der Burg, die morgens das Bühnenbild vom Vorabend abbauen und das Bild für die nächste Probenarbeit aufstellen. Nachmittags erfolgt der Umbau für die Abendvorstellung. Nicht alle Kulissen haben Platz in den Lagerräumen der Burg, sie werden täglich mittels Lkw aus den externen Depots zu- und abgeliefert. Die vollkommen geräuschlose Burg-Drehzylinderbühne verfügt über zwei Bühnenwagen und vier Versenkungen. Ein Szenenwechsel dauert nur 40 Sekunden. Die Burg war als erstes Ringstraßengebäude mit elektrischem Licht ausgestattet. Auf dem Schnürboden in 28 Metern Höhe gibt es neun Beleuchterbrücken mit 600 Lampen, der Lichtsteuercomputer im Zuschauerraum verfügt über 850 Steuerkreise. Der eiserne Vorhang zwischen Bühnen- und Zuschauerraum wiegt 16,8 Tonnen, seine Fallgeschwindigkeit im Notfall: 28 Sekunden. Er kann 20 Minuten einer Hitze von 1000 Grad standhalten. Weitere Zahlen: 1228 Sitzplätze, 109 Stehplätze, 400.000 Besucher, 800 Vorstellungen pro Spielzeit (Kasino und Akademietheater inklusive). Das Ensemble besteht aus rund 100 Mitgliedern. Wichtige Ensemblemitglieder werden zu Ehrenmitgliedern ernannt. Stirbt ein Ehrenmitglied, wird der Sarg auf der Feststiege aufgebahrt und anschließend in einem Trauerkondukt einmal um die Burg gefahren - für einen letzten Applaus.

Einmal Rundgang bitte!

Bei einem Orientierungslauf durch das Burgtheatergebäude würde immer nur einer gewinnen: Karl Heindl. Auch Garderobenmeister Wolfgang Zach ist ernste Konkurrenz sowie Wolfgang Klauhs von der Feuerwehr. Doch Karl Heindl, Sicherheitsbeauftragter des Hauses (zudem Leiter des Publikumsrates), kennt von den uralten Zisternen jenseits des dritten Unterkellers ("Das Wasser dort riecht nach Waldmoos!" ) hinauf bis zur Wetterkamera am Dach jede Ecke. Nach über 20 Jahren stellt ihm keine der vielen architektonischen Unregelmäßigkeiten des Hauses mehr eine Falle: geschwungene Gänge, Halbstockstiegen, Zwischenetagen. Sein Verantwortungsbereich ist groß, die Betriebsfeuerwehr, das sind seine Mannen. Sollte ein Brandmelder ausgelöst werden, rattern die Gedanken im Kopf wie automatisch. Einem Menschen wie ihm, der die Kunst gleichermaßen verehrt wie die Leistungen in ihrem Umfeld, steht der verheerende Ringtheaterbrand von 1881 jederzeit vorm geistigen Auge. Da streichelt er gern über einen der neuen Wandhydranten, die in allen Gängen des Hauses angebracht sind. "Wenn ich jetzt aufdrehe, kommen 200 Liter Wasser in der Minute. Das Ding steht immer unter Druck und wird täglich geprüft."

Ein Schild wie "Rauchen erlaubt" , das sich die Herren der Klimazentrale aufgehängt haben, macht Karl Heindl nicht nervös. Seine Kontroll-Augen erhaschen jedes Detail im Vorbeigehen. Doch nirgends ein Grund zur Sorge. Auch die gusseisenen Radiatoren aus den Fifties laufen wie geschmiert. Im Winter, versteht sich, und es gibt bei aller eingestandener Technikfreude keinen Grund, die Oldies auszuwechseln. So hat viel gutes Altes am Burgtheater zu Recht Bestand. Selbst die grauen Wandtelefone aus Bakelit hat Karl Heindl auf Asbest prüfen lassen. Negativ. Sie hängen dort seit mehr als 50 Jahren. Solche Kleinigkeiten erfährt man auf den von Karl Heindl ins Leben gerufenen Burgtheater-Führungen nur auf Anfrage. "Kalorisches Volumen" , "artesische Brunnen" (einst Luftbefeuchtung) und Theaterkunst stehen für Karl Heindl ganz klar in Verbindung. Das eine gibt's am Burgtheater ohne das andere nicht.

Burg-Unterwelten:

Die Burg ist wie ein Eisberg, von dem nur die Spitze rausschaut, denn die unteren Geschoße sind gewaltig - ein Labyrinth aus Gängen und Stiegen. Diese Unterwelt beginnt unter dem Straßenniveau im ersten Keller. Hier geht es in die Eingeweide des Hauses, in die Werkstätten, Haustechnikräume und Lager. Vorbei an Aufenthaltszimmern der verschiedenen Zünfte, unterschiedlich ausschauende Mikrokosmen, in denen Fernsehgeräte flimmern und Radios singen, wo gejausnet und sich zwischendurch ausgeruht wird, Tageslicht knapp oder überhaupt nicht vorhanden ist. Tapezierer, Schneider, Tischler, Schlosser, Schweißer - sie alle mit Dienstzeiten zwischen sieben Uhr morgens und elf Uhr abends, immer auf Abruf bereit. Die großen Werkstätten des Burgtheaters sind eigentlich im Arsenal. Dennoch gibt es auch in der Burg ein Panoptikum an arbeitenden Menschen und brummenden Maschinen, Gerätschaften, Schilder, Aufschriften - "(N)immer sauber halten!" - und Sonderbarkeiten wie ein Fitness-Studio, das der bereits pensionierte Bühnenmeister Emil Schmutzenhofer (auch Senioren-Weltmeister im Bankdrücken) aufgebaut hat: Der hauseigene Sportclub hat die Geräte angeschafft. Hier trainieren nicht nur die Bodybuilder aus der Schlosserei, sondern auch Schauspieler. Mittwoch ist Damentag. Oder Klein Illmitz etwa, eine Art geheime, berüchtigte Schlosserhütte (Fotografierverbot!), die es seit 1983 offiziell gar nicht gibt. Ein düsterer Raum mit rustikaler Sitzecke, darüber ein abgesenktes Strohdach, darunter drei Männer, die sitzen und rauchen. Kühlschrank, Mikrowelle, eine halbrunde Bar, Pokale, die rumstehen, Mädchen-Poster an den Kästen. Früher einmal, erzählt Karl Heindl beim Rundgang, war es legendär, nach Klein Illmitz zu kommen, um hier zu feiern, auch für Schauspieler. Heute hätte sich das aufgehört. Noch einen Stock tiefer, im dritten Unterkeller, wird die Luft merklich kühler. Die Mauern hier sind Teile der alten Wiener Stadtmauer, die für das Fundament des neuen Burgtheaters verwendet wurden. Menschen sind Requisiten gewichen. Vom hohen Deckengewölbe fällt unsanft Licht auf menschenleere Gänge, verwinkelte Kerkereinbuchtungen, unzählige Sessel, Fauteuils, Kisten mit Krimskrams, manches wiedererkennbar aus Inszenierungen wie etwa die rosa Sessel aus Don Carlos. Und irgendwann spürt man den starken Luftzug - und plötzlich riecht es nach Gras. Die Frischluft für das Burgtheater wird unterirdisch aus dem Volksgarten angesaugt und kommt über diesen gigantischen Tunnel in einen Verteilerraum (wird dort gefiltert) - bis in den Zuschauerraum. Die verbrauchte Theaterluft wird über den Hauptluster zum Blasengel am Dach geleitet und strömt dort oben ins Freie.

Der Feuerwehrmann:

Er steht ganz oben auf der Burg, gleich unterm Blasengel, den Blick in Richtung Mannhartsbrunn, seinem Heimatort. Würde irgendjemand alle Lichter in der Burg abdrehen und sagen: "Geh rauf zum Blasengel!" - blind würde er den Weg finden, sagt Wolfgang Klaush, bald 50 und seit dem 23. März 1981 Berufsfeuerwehrmann am Burgtheater. Seine Aufgaben definiert er kurz und klar: "Sicherheitsmaßnahmen Brandschutz" , und erzählt vom eisernen Vorhang zwischen Bühne und Zuschauer. Beim Faust gibt es jetzt vier Meter hohe Blitze, erzählt er, "die schauen actionreich aus" . Die eigentliche Gefahr, sagt der Feuerwehrmann, den an der Burg alle "Klausi" nennen dürfen, gehe vom Bühnenraum aus: "Aber bitte tun wir das nicht verschreien!" Bei jeder Vorstellung sitzen zwei Löschmeister auf der Bühne rechts und zwei links. "Wir sehen die Entstehung der Stücke von Anfang an" , erklärt er nicht ohne Stolz, "wir sind immer dabei, auch bei allen Proben!" Da kommt es manchmal auch zu weniger klar definierten Aufgaben und der eine Klaus zum anderen, nämlich der Klaus (Maria Brandauer) zum (Wolfgang) Klaush, und fragt, weil er einen schlechten Tag hat: "Wie bin ich denn?" Und der andere antwortet: "Warst eh super!" Der erklärte Brandauer-Fan ist als ehemaliger Wiener Sängerknabe eigentlich im falschen Haus gelandet - und nutzt hier am Theater jede Chance zum Singen. 1995 durfte er gemeinsam mit Schauspielerin Maria Happel einen Edith-Piaf-Liederabend am Akademietheater machen. Auch auf den Burg-Weihnachtsfeiern dürfen sich am späteren Abend "alle, die wollen" , mit dem Feuerwehrmann auf die Feststiege setzen und Weihnachtslieder singen. "Wenn jemand von der Direktion vorbeigeht" , sagt Klaush, "dann staunen die!" Oder um drei Uhr morgens in der Kantine, wenn er gemeinsam mit einem gastspielenden Staatsopern-Tenor "ganz spontan" nach der Premierenfeier ein Duett singt.

Im Wohnzimmer der Burg:

Heinz Geissbüchler (49) arbeitet seit fünf Jahren in der Burgtheater-Kantine. Vorher war er 15 Jahre in der Volksoper tätig. Er ist braungebrannt vom Urlaub, und wenn er spricht, dann lacht sein ganzes Gesicht: "Schau! Da sitzt ein Arbeiter, dort Direktion, hier ein Schauspieler. Das ist das Schöne. Bei uns gibt es keine Bevorzugten. Aber an den Stammtisch von den Technikern lass ich immer nur Techniker. Wenn sich da ein Direktor oder ein Schauspieler hinsetzt, sag ich: Da bitte schön nicht! Ohne Arbeiter gibt's kein Theater. Ich kenne jeden Schauspieler, manchmal fallen mir die Namen nicht ein, die Nummern, die sie bei mir haben, immer: 240 - Maria Happel, 306 - Joachim Meyerhoff. Im Kostüm haben sie kein Geld dabei, am Abend wird bezahlt. Es gibt zwei verschiedene Typen von Schauspielern: Der eine geht in der Pause in die Garderobe und will alleine sein, der andere kommt hierher, trinkt einen Kaffee, ein Obi gspritzt. Da sind alle professionell. Nach der Vorstellung ist das was anderes. Und dann kommt der Lautsprecher: "Herr Moretti, in fünf Minuten auf die Bühne." Es gibt Leute, die wollen keine Butter in die Weckerln, die Maresa Hörbiger hat nur trockene Semmeln gegessen und nach der Vorstellung fünf dag Schinken und eine Portion Reis zum Nachhausenehmen bestellt, der Reis durfte nicht älter sein als eine Stunde. Der Ofczarek schreit immer durch die ganze Kantine: Haaaeinz! Jetzt sag ich immer: Ja, Dompfarrer, komme gleich, weil er ja nächstes Jahr am Salzburger Domplatz spielt. Momentan ist eine Anspannung im Haus. Viele sagen: Ich hab schon vier Direktoren überlebt. Was soll mir passieren? Aber jeder Direktor arbeitet anders, hat gewisse Eigenheiten. Den Hartmann kenne ich auch schon, der ist ein zugänglicher Mensch, der war sofort per Heinz mit mir. Der Bachler war auch leiwand, aber der hat vielleicht manchmal zu viele Gedanken gehabt, der ist dann an dir vorbei und hat dich nicht gekannt. Ich fange um drei in der Kantine an, die Proben gehen bis 22.45 Uhr, bis dahin ist die Kantine immer offen. Die haben dann acht Stunden geprobt und kommen runter, Küche gibt es nicht mehr, aber was Kaltes mach ich ihnen schon. Normal bin ich bis zwölf da, manchmal auch bis drei. Seit meine Chefin, die Martina, die Kantine macht, ist es besser geworden. Früher musste man für die Feste immer nach Klein Illmitz. Wenn heute eine Premierenfeier bis fünf Uhr früh dauert und die oben aus dem Foyer rausmüssen, kommt heute die ganze Schlange in die Kantine, und die Martina macht eine Riesenpfanne Spiegeleier von 50 Eiern. Manchmal passieren Sachen, die erlebt man nur hier. Da fängt irgendwer zu singen an, Campino von den Toten Hosen zum Beispiel, und zack steht die ganze Kantine und tanzt. Das berührendste, was ich erlebt habe, war die Abschiedsrede vom Merkatz, der hier gespielt hat. Es war die letzte Vorstellung, die Kantine bummvoll, auf einmal steht er auf und erzählt, dass er seinen allerersten Auftritt hier am Burgtheater vor 50 Jahren hatte und dass das heute sein letzter war. Da bekomme ich heute noch eine Ganslhaut!"

Garderobe 147, Herrenseite:

Regina Fritsch sitzt in der Herrengarderobe. Zimmer 147, Landtmannseite. Die Damenseite mit Blick auf den Volksgarten ist von den Faust-Frauen frequentiert. Zimmer 147 ist hell, und ein alter Plüschsessel ist das Einzige, das die Garderobe auf den ersten Blick von einem alten Jugendzimmer unterscheidet. "Ich kam mit 21 ans Burgtheater, da gab es eine ganz strenge Hierarchie, wer wo, wann in den Garderoben sein durfte. In der 27er-Garderobe, da fängt man an, noch heute, das ist die dunkelste. Dann steigt man langsam auf in hellere, größere Räume. Darüber entscheidet man nicht selbst, auch nicht der Direktor, sondern die Garderober. Die allein befinden, wann man würdig ist. Die letzte Garderobe ist die Paula-Wessely-Garderobe. Wenn man dort ist, hat man es geschafft." Regina Fritsch darf manchmal schon hinein.

Alle Versuche der Garderoben-Modernisierung sind bisher gescheitert, verrät Karl Heindl, weil "die Schauspieler hier so sehr an den alten Dingen hängen. Besonders an den berühmten alten Kirschholztischchen. Sie finden es gut, wenn das ein bisserl verwordakelt ausschaut." Die kleinen Spiegellampen sind Antiquitäten, der Lautsprecher hängt schief.

Auf Gastspielreisen wurden früher sogar transportable Kirschholz-Schminktischchen mitgenommen, zwecks Heimatgefühl. An diese Zeit kann sich Fritsch nicht mehr erinnern. Eher an die Spannteppiche mit Blumenmuster aus der Hippiezeit, die gab es bis vor kurzem noch.

Was ist der Unterschied zwischen den Damen- und Herrengarderoben? "Keiner, nur dass die Damen bloß sechs Sologarderoben haben und die Herren drei Stockwerke! Es gibt halt mehr Männerrollen." Wenn ein Herr einen Auftritt von der Damenseite hat, dann findet er sich entweder beim Kantinengang übers Erdgeschoß ein, oder er schleicht hinter der Sofitte auf die Seite herüber. Ordnung muss sein. Doch die Trennung ist nicht mehr als eine Gewohnheit. "Das ist nicht wie in der Schule. Wir besuchen uns ja" , sagt Regina Fritsch. "Und wenn der Niki Ofczarek in meine Garderobe kommt, zieh ich mich trotzdem um. Da sind wir wie eine Fußballmannschaft!"

Vom großen Glamour erzählen die Garderoben nicht. Und überhaupt hat sich das Startum am Theater zurückgebildet. Regina Fritsch hat den Rummel um Autogramme beim Bühnentürl noch in Erinnerung. "Als ich anfing, gab es noch Kurt Sowinetz, Attila Hörbiger, Adrienne Gessner. Das war wie bei Alice in Wonderland, so unwirklich." Und es gibt heute weniger große Roben. "Den Rückgang der Kostüme bedaure ich, ehrlich gesagt, die Krinolinen und all das. Dafür ist aber die Qualität gestiegen. Ich trug seinerzeit noch Wollmützen als Perücken. Heute sind Perücken sensationell!"

Neun Perücken für Birgit Minichmayr: Und zwar aus Echthaar. Im fünften Stock des Hauses am Ring arbeiten Herbert Zehetner und Margit Hadrawa mit 16 Mitarbeitern in den nagelneuen Räumen der Maske an diverser Haarpracht. Jeder Schauspieler muss einmal ins legendäre Gipskammerl, um sein Kopfmodell abnehmen zu lassen. Dort wird kübelweise Aceton verarbeitet. Das Theater benötigt bei Gelegenheit auch Gedärme und andere synthetisch hergestellte Körperteile. Dietmar König oblag es unlängst, 20 Minuten im Sarg zu liegen; das ging nur in Kopie. Und für die (derzeit echte) Glatze von Tobias Moretti war eine Moretti-Perücke à la Faust gefragt; für den Struwwelpeter, der nächsten Mittwoch Premiere hat, benötigt allein Birgit Minichmayr neun Stück. Die herumstehenden Mäuseköpfe gehören schon zum Zauberer von Oz. Herbert Zehetner hat ein Materialarchiv von mehr als 3000 Artikeln, am Computer sucht er nach dem richtigen von insgesamt 240 unterschiedlichen Puderteints. "Die Maske ist eine der intimsten Berufe im Theater, man ist sehr nahe an den Schauspielern", sagt Margit Hadrawa.

Hinterseer, Jägermeister, Batman:Auf dem Schnürboden des Theater-Riesentankers haben "Hansi Hinterseer" , der "Jägermeister" und ein gewisser "Batman" das Sagen. Kein Deus ex Machina, sondern das sind die auch auf Namensschildern ausgewiesenen Spitznamen der Schnürbodenmeister. "Batman" : "Es ist wegen meinem Werkzeuggürtel." Der Schnürboden ist längst hydraulisch über Joystick gesteuert, und doch funktioniert das alte, manuell zu bedienenden Hanfseilsystem immer noch. Von hier oben fällt der Blick 28 Meter tief auf die probenden Lichtkomparsen im Struwwelpeter-Bühnenbild. Die Drehzylinderbühne dort unten wiegt 320 Tonnen und hat einen Durchmesser von 21 Metern. Sie war weltweit die erste Drehzylinderbühne und dafür patentiert. Alle anderen nachfolgenden Bühnen "zwischen Tokio und Graz" sind Kopien. Mit 30 Tonnen ist sie zu beladen. Matthias Hartmann arbeitet daran. (Margarete Affenzeller und Mia Eidlhuber, ALBUM - DER STANDARD/Printausgabe, 05./06.09.2009)