Wien -  Die Regierung startete bei der Ministerratssitzung am Dienstag die Ausarbeitung einer Strategie für Forschung, Technologie und Innovation (FTI). Eine Arbeitsgruppe aus Vertretern des Bundeskanzleramts sowie von Finanz-, Verkehrs-, Wissenschafts-, Wirtschafts- und Unterrichtsministerium soll bis Juni 2010 die strategischen Ziele für die österreichische FTI-Politik, Teilziele und konkrete Umsetzungsschritte definieren.

Österreich soll "Innovation Leader" werden

Ziel sei es, "Österreich von der Gruppe der 'Innovation Followers' zur Gruppe der 'Innovation Leader' zu bringen und damit zu einem der innovativsten Länder der EU zu werden", heißt es im Ministerratsvortrag. Dazu sei eine "kohärente Strategie auszuarbeiten, die wesentliche gesellschaftliche und wirtschaftliche Ziele der österreichischen FTI-Politik festlegt".

Bisher habe es lediglich eine "Koordination" der Forschung gegeben, deren Gewichtung von der Forschungs-Community oft als "zerklüftet" kritisiert worden sei, erklärte Bundeskanzler Werner Faymann im Pressefoyer nach dem Ministerrat. Dies soll nun mit einer "abgestimmten Strategie" geändert werden.

Die Arbeitsgruppe für die Erarbeitung der Strategie soll sich noch im September konstituieren und wird unter der koordinierten Leitung von Bundeskanzler und Vizekanzler stehen. Zudem sollen Parlament, Sozialpartner und andere Akteure eingebunden werden. Im Herbst 2009 ist eine Auftaktveranstaltung geplant, ein Zwischenbericht soll im Jänner 2010 vorgelegt werden. (red/APA)