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Die zweistrahlige "Embraer Phenom 100" schafft 722 km/h und kann alle Ziele in einem Radius von 2.182 Kilometern ohne Zwischenstopp erreichen.

Foto: Reuters/Rogers

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Embraer, der viertgrößten Flugzeughersteller der Welt, fliegt derzeit mit der neuen Phenom 100 durch Europa - einem Zweistrahler für vier Passagiere, der Maßstäbe bei den Business Jets setzen soll. Die Phenom gehört zu einer völlig neuen Flugzeugklasse, den sogenannten Very Light Jets (VLJs).

APA/EPA

Köln - Mit der irischen Fluglinie Jetbird (gegründet 2006) startet in Köln der erste europäische Low-Cost-Anbieter für Geschäftsreisende. Die Preise sollen beim privaten Charteranbieter um bis zu 50 Prozent unter denen etablierter Anbieter liegen. Das Unternehmen mit Basis am Flughafen Köln/Bonn will mit vier Flugzeugen starten, bis Jahresende soll die Flotte auf acht Flugzeuge ausgebaut werden. Jetbird betreibt nur ein Flugzeugmodell - den Very Light Jet des Typs Embraer Phenom 100.

Der brasilianische Flugzeugbauer Embraer ist der viertgrößte Hersteller der Welt, und fliegt derzeit mit der neuen Phenom 100 durch Europa - einem Zweistrahler für vier Passagiere, der Maßstäbe bei den Business Jets setzen soll. Denn die Phenom gehört zu einer neuen Flugzeugklasse, den sogenannten Very Light Jets (VLJs).

Niedrigere Kosten

Die Maschinen zeichnen sich dadurch aus, dass sie von nur einem Piloten geflogen werden dürfen, mit einem Höchstabfluggewicht von 4,5 Tonnen leichter als andere Geschäftsreiseflugzeuge sind und zum Start nur 900 Meter Piste brauchen. Außerdem können die Fluggäste bis zu 2000 Kilometer weit befördert werden - bei wesentlich niedrigeren Betriebskosten als bisher üblich.

Das Konzept von Jetbird ähnelt dem jeder anderen Billigfluglinie. Weil nur ein Flugzeugtyp im Einsatz ist, kann die Firma bei Schulungen für Piloten und bei der Wartung sparen. Außerdem verzichte Jetbird auf den Plüschteppich, wie Deutschland-Chef Siegfried Römer in der Financial Times" erklärt. Außerdem bekommen die Passagiere zwar Kaffee, aber keine Snacks - wodurch die Cateringausgaben minimiert werden. Zu den Hauptaktionären Jetbirds gehören die irische Private Equity-Gesellschaft Claret Capital, sowie ein Investor aus dem Nahen Osten.

September starten Flüge ab Köln-Bonn; München und Berlin sollen 2010 folgen. (red)