Wien - Die Ölpreise haben am frühen Dienstagnachmittag uneinheitlich und wenig bewegt gegenüber dem Vortag tendiert. Gegen 14 Uhr kostete ein Barrel (159 Liter) der US-Ölsorte West Texas Intermediate (WTI) zur Auslieferung im Oktober 70,03 Dollar und damit 0,10 Prozent mehr als am Montag. Der Future auf ein Barrel der Nordseesorte Brent wurde mit 69,63 Dollar gehandelt. Das waren 0,03 Prozent weniger als am Vortag.

Starke Zahlen zur chinesischen Industrieproduktion im August ließen den Ölpreis zunächst über die Marke von 70 US-Dollar je Fass klettern. Danach kamen die Ölpreise wegen Unsicherheit über die globale Konjunkturentwicklung von ihren Tageshochs wieder zurück, berichteten Marktteilnehmer. Dennoch schreiben die Experten der Commerzbank: "Wer jetzt in Rohöl investiert, muss einen starken Glauben haben." Zum einen daran, dass sich die Ölnachfrage außerhalb Chinas bald erholen wird. Zum anderen, dass sich die Disziplin der OPEC-Staaten zur Einhaltung der Förderquoten trotz der höheren Preise wieder verbessert. Und nicht zuletzt, so die Commerzbank, müsse man an eine Erholung der chinesischen Aktien glauben.

Der Goldpreis zeigte sich mit schwächerer Tendenz. Das Gold-Vormittagsfixing in London lag bei 949,75 Dollar und damit leichter zum Freitag-Vormittags-Fixing (am Montag wurde wegen eines Feiertags in London kein Goldfixing erstellt) von 950,75 Dollar. Beim Goldpreis würden sich die Effekte des schwächeren Dollar und des gefallenen Ölpreises von ihrer Wirkung in etwa ausgleichen. (APA)