RIED - STURM

Franco Foda (Sturm-Trainer): "Das Resultat ist Belohnung für 90 Minuten Kampf und Einsatz, es war ein verdienter Sieg. Wir hatten unglaublich viel Energie über 90 Minuten, ich bin stolz auf die Mannschaft. Es hat sich gezeigt, dass die internationale Bewährungsprobe puncto Kräfteverschleiß keine Auswirkungen hatte." Dass die eingewechselten Ehrenreich mit der Vorbereitung und Bukva mit dem Treffer für die Entscheidung gesorgt haben, "ist super für die Beiden, das wird ihnen viel Auftrieb geben."

Paul Gludovatz (Ried-Trainer): "Schade, dass die stolze Serie beendet ist. Sturm hat bewiesen, dass es nicht nur die beste Defensive, sondern auch die beste Offensive in Österreich hat. Wir haben über weite Strecken Paroli bieten können, ein Remis wäre verdient gewesen. Kompliment an die Mannschaft, die Leistung hat gestimmt."

Haris Bukva (Wechselspieler Sturm und Schütze des 2:1): "Man rechnet nicht damit, dass man gleich ein Tor macht. Gott sei dank ist es mir gelungen. Und es war auch noch das Siegestor!"

LASK - WIENER NEUSTADT

Matthias Hamann (LASK-Trainer): "Wir wollten nach der Niederlage gegen Rapid etwas gutmachen, das ist uns gelungen. Wir forcieren die Spielfreude in jedem Training, die Spieler dürfen das ausleben. In den nächsten Tagen müssen wir aber auch versuchen, die Fehler in der Defensive auszumerzen. Bichelhuber hat sich seinen Einsatz durch die Trainingsleistung verdient und auch gerechtfertigt."

Helmut Kraft (Wr.-Neustadt-Trainer): "Der LASK hat besser gekontert und seine Chancen besser genutzt. Die Leistung unserer Viererkette war heute indiskutabel. Das müssen wir im nächsten Spiel besser machen. Es wird die eine oder andere Veränderung geben. Bei Hannes Aigner müssen wir die Untersuchung am Montag abwarten. Bis Montag gibt es noch die Gelegenheit, einen Stürmer abzugeben. Wir sind im Angriff mit fünf Stürmern sicher überbesetzt."

Roman Wallner (LASK-Kapitän und zweifacher Torschütze): "Vergangene Woche war es nicht so schön für uns, aber wir haben nach dem Rapid-Spiel wichtige Sachen angesprochen und daheim alles wieder gutgemacht. Es wäre schön, wenn wir uns an vier Tore gewöhnen könnten. Wir spielen gut und erfrischend, die zweite Hälfte war heute sehr gut. Doch es werden auch Spiele kommen, in denen wir uns schwertun werden. Aber wir gewinnen und verlieren als Mannschaft."

SALZBURG - KAPFENBERG

Huub Stevens (Salzburg-Trainer): "Es war nicht gemütlich, wir haben das Tempo so hoch gehalten, dass Kapfenberg Schwierigkeiten hatte. Wir haben sie gezwungen, Fehler zu machen. In der Halbzeit war es eigentlich gelaufen, in der zweiten Hälfte kann man dann etwas lockerer einlaufen. Es muss eigentlich so sein, dass man gegen Kapfenberg zu Null spielt."

Zum Debüt von Nikola Pokrivac: "Wenn du 3:0 führst, ist es ein guter Moment, um einen neuen Spieler an das Stadion, den Platz und die Spielweise zu gewöhnen."

Alexander Zickler (Salzburg-Torschütze): "Jeder Gegner ist so stark, wie man ihn spielen lässt. Wir haben 100 Prozent gebracht und das Spiel in der ersten Hälfte absolut diktiert. Nach der Pause haben wir uns vorgenommen, zu Null zu spielen, es waren immerhin viele Spieler zuletzt. Es war eine ganz gute Leistung."

Manfred Unger (Kapfenberg-Co-Trainer): "Wir haben uns zu leicht ausspielen lassen und haben die Positionen nach vorne nicht gefunden. Die Partie war nach 15 Minuten vorbei. In der ersten Hälfte hat es drei, vier Anrufe vom Trainer gegeben, wo er und ich nicht zufrieden war. Im Endeffekt hat es aber nichts genützt. Wir waren planlos. Wir haben derzeit ein großes Pech mit verletzten und kranken Spielern, von der Qualität werden wir uns aber sicher wieder aufraffen und auch einen guten Fußball spielen."

Raphael Wolf (Kapfenberg-Tormann): "Keine Aktion nach vorne, keine Bewegung nach vorne. Ich hoffe, dass es nicht so schlecht aussah."

Zum Thema Abstiegskandidat: "Wir müssen schauen, dass wir Gas geben."

MATTERSBURG - KÄRNTEN

Franz Lederer (Mattersburg-Trainer): "Die Mannschaft hat das umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben. In der ersten Hälfte haben wir leider unsere dicken Chancen nicht genützt. Nach der Pause haben wir dann aber den Druck erhöht und auch die Tore geschossen. Die Zuschauer haben ein interessantes Fußballspiel gesehen, weil Kärnten auf drei Punkte gespielt hat und sich dadurch ein offener Schlagabtausch entwickelt hat. Sie sind aber bestraft worden, weil meine Mannschaft sehr gut gespielt hat."

Ilco Naumoski (Mattersburg-Doppel-Torschütze): "Gratulation an die Mannschaft, denn 4:1 muss man erst einmal gewinnen. Wir müssen uns auch bei Bliem bedanken, der uns in der Anfangphase zwei Mal vor einem Rückstand bewahrt hat. Ich möchte nicht wissen, wie das Spiel ausgeht, wenn wir 0:1 in Rückstand geraten wären. Mit diesen drei Punkten bin ich zufrieden, aber wenn wir nächste Woche im Heimspiel gegen Ried auch noch drei Punkte holen, dann bin ich hochzufrieden."

Frenkie Schinkels (Kärnten-Trainer): "Ich fühle mich scheiße und schlecht. Es ist nicht leicht, eine sehr schwierige Saison für uns. Dass wir hier so stümperhaft aufgetreten sind, das muss ich vielleicht auf meine Kappe nehmen, denn ich habe in der Vorbereitung in Lindabrunn gewarnt, wie wichtig dieses Spiel ist. Vielleicht war das zu viel Druck für die Mannschaft. Ich werde sicher nicht meine Spieler kritisieren. Ich habe Präsident Canori bereits gesagt, dass er einen anderen Trainer nehmen soll, denn schließlich bin ich auch Sportdirektor. Ich gebe nur einen Brief auf, habe schon eine ganz andere Scheiße durchgemacht als diese hier. Die Spieler müssen jetzt aber mitziehen, denn sonst schaut es sehr schlecht aus."

Thomas Riedl (Kärnten-Verteidiger): "Ich glaube, dass wir nicht begreifen, worum es für uns geht - wir spielen gegen den Abstieg. Da muss man beißen, kratzen und kämpfen, aber wir waren dafür viel zu weit weg von den Gegenspielern. Für diese Leistung gibt es keine Erklärung, am Trainer liegt es sicher nicht. Jeder muss sich an seiner eigenen Nase nehmen. Keiner will von uns gegen den Abstieg spielen, aber es ist frustrierend, wie viele Gegentore wir heuer bekommen."