Rottenberg sagt Servus zu den Stadtgeschichten.

Eine "Stadtgeschichte" schreibt er noch für derStandard.at. Am kommenden Sonntag, sagt er, die letzte: "Nach achteinhalb Jahren und rund 1000 Stadtgeschichten und, grob geschätzt, rund 35.000 bis 40.000 Postings ist das ein guter Zeitpunkt, findet der STANDARD-Redakteur und Journalist "für Geschichten aller Art".

Servus, TV

Den Anlass dürfte Rottenbergs neues Betätigungsfeld bieten: Er moderiert und führt Interviews für ein Literaturmagazin in Servus TV, dem voraussichtlich ab 14. September neuen Fernsehkanal von Red-Bull-Chef Dietrich Mateschitz. (mehr dazu hier). Rottenberg moderierte bei Puls 4 "Talk of Town", bis er den Sender im April 2008 unter Protest gegen die Arbeitsbedingungen junger Journalisten dort verließ.

Die erste "Stadtgeschichte" erschien spät im Jahr 2000. Thema: Das schönste Vermächtnis, das Helmut Zilk Wien hinterlassen habe: Die "Lehnwände" in der U2-Station Rathaus. Rückenlehnen in Steh-Höhe. Zwei Varianten, um genau zu sein, eine durchgehende Plastikversion, und drei gelochte Metalllehnen.

Stadt-Polaroid

Ein paar Dutzend "Stadtgeschichten" erschienen als Buch, das "VOR-Magazin" druckt sie monatlich gekürzt nach. Rotte im Rückblick: "Die Kolumne verstand sich immer als total subjektives Stadt-Polaroid, in der von in der Straßenbahn predigenden Fundamental-Christen bis hin zu Erlebnissen in der Servicewüste so ziemlich alles vorkommen konnte. Und zwar aus der User-Perspektive, ohne journalistischen Über- und Umbau. So wie man die Stadt ja auch ohne Gegencheck wahrnimmt – auch wenn der dann manchmal ein anderes Ergebnis bringt." Eine kommt noch. (red)