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Dominick Dunne 1996

AP Photo/Nick Ut

New York/Los Angeles - Der amerikanische Bestsellerautor, Journalist und Filmproduzent Dominick Dunne ist tot. Sein Sohn Griffin Dunne teilte auf der Webseite des US-Magazins "Vanity Fair" mit, dass sein Vater am Mittwoch in New York an Blasenkrebs starb. Dunne war 83 Jahre alt. In Hollywood machte er in den 1970er Jahren als Film- und Fernsehproduzent Karriere. Unter anderem brachte er die Filme "Die Rivalin" mit Elizabeth Taylor und Henry Fonda und den Streifen "The Panic in Needle Park" mit Al Pacino als Drogendealer auf die Leinwand.

Wahre Verbrechen

Sein erster Bestseller, der Gesellschaftsroman "Society" (engl. Titel: "The Two Mrs. Grenvilles") nach einem authentischen Kriminalfall, kam 1985 auf den Markt. Es folgte weitere Erfolgsromane über Verbrechen in vornehmen Gesellschaftskreisen, darunter "Eine unbequeme Frau" und "Zeit des Fegefeuers". Die Ermordung seiner 22-jährigen Tochter im Jahr 1982 brachte Dunne dazu, über wahre Verbrechen zu schreiben. Als Journalist coverte er für das Gesellschaftsmagazin "Vanity Fair" die Mordanklage gegen O.J. Simpson und den Sensationsprozess gegen Claus von Bülow.

Kurz vor seinem Tod arbeitete Dunne an dem Buch "Too Much Money", das nach Angaben von "Vanity Fair" im Dezember auf den Markt kommen soll. Wie der Sender CNN am Mittwoch berichtete, hatte sich Dunne noch in diesem Monat in einer Klinik in Deutschland behandeln lassen, wo auch die krebskranke Farrah Fawcett Hilfe suchte. Die Schauspielerin war Ende Juni in Los Angeles gestorben. Sie war zeitweise bei Ärzten mit alternativer Heilkunde in Bad Wiessee am Tegernsee in Behandlung. (APA)