Die Wiener Börse hat die Sitzung am Donnerstag knapp im Minus beendet. Der ATX fiel um 5,20 Punkte oder 0,21 Prozent auf 2.499,07 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund einen Punkt unter der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.500 Punkten. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr MEZ: Dow Jones/New York -0,48 Prozent, DAX/Frankfurt -0,93 Prozent, FTSE/London -0,40 Prozent und CAC-40/Paris -0,47 Prozent.

Nach einem freundlichen Start und Gewinnen über weite Strecken des Handels fiel der Markt am Nachmittag wieder knapp ins Minus zurück. Auch an anderen Börsen ging es nach einer schwachen Wall Street-Eröffnung und durchwachsenen US-Konjunkturdaten im Späthandel nach unten.

Generell verlief das Geschäft dabei Händlern zufolge ruhig und lustlos. Nach den jüngsten Kursanstiegen seien weiter Gewinnmitnahmen zu beobachten. Einige Marktteilnehmer dürften gegen Ende der Feriensaison auch noch gar nicht aktiv sein, hieß es am Markt.

EVN nach Zahlen im Plus

EVN stiegen nach der Vorlage von Neunmonatsergebnissen um 3,55 Prozent auf 14,00 Euro. Die vorgelegten Zahlen wurden am Markt unterschiedlich kommentiert. Die Analysten von Sal. Oppenheim haben ihre Empfehlung "buy" für die Aktie in Reaktion auf die Ergebnisse bereits bestätigt.

Gesucht waren auch die beiden Bankenschwergewichte. Raiffeisen International stiegen um 2,70 Prozent auf 37,60 Euro. Erste Group gewannen 1,05 Prozent auf 29,80 Euro. Größter Gewinner im prime market waren bei allerdings moderaten Umsätzen Frauenthal mit einem Plus von 10,56 Prozent auf 6,91 Euro.

Unter Druck kamen Telekom Austria und fielen um 2,99 Prozent auf 12,02 Euro. Die Aktie wird Händlern zufolge zu Wochenschluss in einen Dividendenindex der Dow Jones-Indexfamilie aufgenommen.

Eine Korrektur war auch in einigen Immobilienwerten zu beobachten. So fielen Immoeast bei höherem Volumen um 2,78 Prozent auf 3,50 Euro. Immofinanz gaben 1,65 Prozent auf 2,38 Euro nach. Conwert fielen um 2,89 Prozent auf 8,41 Euro.

voestalpine konnten ihre anfänglichen Gewinne nicht halten und drehten im Verlauf ins Minus. Die Aktie schloss mit einem Abschlag von 0,70 Prozent auf 21,14 Euro. Bei den kommende Woche anstehenden Änderungen in einigen MSCI-Indizes könnte die voestalpine höher gewichtet werden, hieß es am Markt.

Die zehn größten Kursgewinner

1. FRAUENTHAL HOLDING AG +10,56 Prozent

2. EVN AG +3,55 Prozent

3. RAIFFEISEN INT. BANK-HLDG AG +2,70 Prozent

4. ROSENBAUER INTERNATIONAL AG +2,29 Prozent

5. ALLG.BAUGES.-A.PORR AG ST +2,22 Prozent

6. AT&S AUSTRIA TECH.&SYSTEMTECH. +2,14 Prozent

7. SEMPERIT AG HOLDING +1,87 Prozent

8. SW UMWELTTECHNIK AG +1,41 Prozent

9. BENE AG +1,33 Prozent

10. ZUMTOBEL AG +1,28 Prozent

Die zehn größten Kursverlierer

1. JOWOOD PRODUCTIONS SOFTWARE AG -5,31 Prozent

2. KTM POWER SPORTS AG -4,71 Prozent

3. SKYEUROPE HOLDING AG -3,70 Prozent

4. TELEKOM AUSTRIA AG -2,99 Prozent

5. CONWERT IMMOBILIEN INVEST SE -2,89 Prozent

6. IMMOEAST AG -2,78 Prozent

7. WARIMPEX FINANZ- UND BET. AG -2,46 Prozent

8. ANDRITZ AG -2,08 Prozent

9. CA IMMO INTERNATIONAL AG -1,92 Prozent

10. ATRIUM EUROP.REAL EST.LTD -1,86 Prozent (APA)