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Noch gibt Peter Müller im saarländischen Wahlkampf den Landesvater. Seine CDU regiert seit zehn Jahren mit absoluter Mehrheit. Doch laut Umfragen droht der CDU am Superwahlsonntag ein dramatischer Absturz.

Auf diese Gelegenheit wartet die Nummer zwei: Die Saar-SPD und ihr Spitzenmann Heiko Maas. Um Müller von seinem Thron zu stoßen, muss die SPDallerdings mit der von Oskar Lafontaine geführten Linken und wohl auch den Grünen koalieren. Lafontaine will zwar im Saarland nicht Minister werden, dürfte die Koalitionsverhandlungen aber entscheidend beeinflussen.

Die Genossen an der Saar sind dennoch nicht abgeneigt, das Experiment aus Hessen zu wiederholen. Allerdings hat Maas, im Gegensatz zu Hessens Ex-SPD-Chefin Andreas Ypsilanti, stes klar gesagt, dass die Linken eine Option sind, um Müller zu vertreiben. (DER STANDARD, Printausgabe, 25.8.2009)