Washington - Nach nur einem Monat war die Abwrackprämie in den USA aufgebraucht. Nur noch bis gestern, Montag, konnten sich die Amerikaner den staatlichen Zuschuss für Neuwagen sichern. Nun sind die Mittel von drei Milliarden Dollar (2,09 Mrd. Euro) ausgeschöpft, heißt es vom US-Verkehrsministerium. Besonders amerikanischen und japanischen Herstellern, die stark von dem "Cash for Clunkers" -Programm ("Bargeld für Rostlauben" ) profitierten, drohen nun aber Rückschläge. Deutsche Autobauer dürfte das überraschend schnelle Ende dagegen nicht sonderlich belasten.

"Ähnlich wie in Deutschland hat die Abwrackprämie in den USA vor allem Volumenhersteller geholfen" , sagte Analyst Christian Aust von der HypoVereinsbank. Folglich werde das Auslaufen des Programms Premiumhersteller wie Daimler, BMW und Audi deutlich weniger belasten als Konkurrenten wie General Motors, Ford oder Toyota. "Auch VW wird das etwas spüren, aber das kann aufgrund der

vergleichsweise geringen Absatzzahlen in den USA aus Konzernsicht vernachlässigt werden" , erklärte Aust.

US-Bürger erhielten beim Kauf eines sparsamen Neuwagens bis zu 4500 Dollar für ihren alten Wagen. Wegen der hohen Nachfrage stockte der US-Senat die Mittel Anfang des Monats um zwei Mrd. Dollar auf, aber auch dieses Geld reichte nur kurze Zeit. (Reuters, DER STANDARD, Print-Ausgabe, 25.8.2009)