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Herr Steiner, wie waren Sie mit der Qualität der eingereichten Arbeit zufrieden?

Zunächst war ich überrascht, dass es rund 100 Einreichungen gab und dass fast alle mit interessanten Gedanken aufzuwarten hatten. Besonders bemerkenswert war aber, dass Technologie nicht mehr als utopischer Heilsbringer verstanden wird, sondern dass man sich konkrete Lösungen erwartet.

Wie wird denn die Zukunft aus der Sicht der Teilnehmer aussehen?

Ohne das Alter oder den Hintergrund der Autorinnen und Autoren zu wissen, habe ich das Gefühl, dass überwiegend junge Menschen uns ihre Gedanken mitgeteilt haben und alle mit einem gewissen skeptischen Optimismus in die Zukunft blicken. Das hat mir sehr gut gefallen, denn ich denke, dass es in der Tat gilt, Entwicklungen unter dem Aspekt von Nachhaltigkeit und Nutzen zu setzen.

Was hat die prämierten Arbeiten ausgezeichnet?

Wie gesagt, es war nicht leicht hier drei Arbeiten hervorzuheben. Aber die drei Sieger, haben alle den - oben skizzierten - Optimismus in differenzierter Weise dargestellt.

Was sagen Sie dazu, dass zwei Damen bei den Gewinnern sind?

Die Arbeiten wurden uns in anonymisierter Form zur Bewertung vorgelegt, das spielte also bei der Beurteilung keine Rolle. Dennoch überrascht mich das nicht, da sich die Aufgabenstellung für unsere Gesellschaft und Wirtschaft in der Tat nicht auf Technik oder Technologie reduzieren lässt.

Um in der IBM Terminologie zu sprechen, kann man also sagen, dass wir sehr smarte Antworten auf unsere Frage bekommen haben?

Ja, so sehe ich das auch. Es muss uns allen darum gehen, dass wir gemeinsam diesen Weg gehen. Wir müssen versuchen jene smarten, innovativen und nachhaltigen Lösungen zu finden, seien es intelligente Stromnetze, optimierte Verkehrssteuerung oder ein effizientes Gesundheitssystem. Die Einreichungen haben gezeigt, dass die Menschen diese Herausforderungen als lösbar sehen und sich einen Smarter Planet wünschen. (red)