Wien - Bedingt durch geringere Projektumsätze und anhaltende Investitionen in die Erschließung neuer Märkte sind bei dem an der Wiener Börse notierten Mautspezialisten Kapsch TrafficCom das Betriebsergebnis (EBIT) und das Ergebnis vor sowie nach Steuern im ersten Quartal 2009/10 ins Minus gerutscht. Das EBIT drehte im Zeitraum April bis Juni von 11,3 Mio. Euro auf -5,5 Mio. Euro, und das Ergebnis nach Steuern lag bei -1,5 Mio. Euro nach 11,2 Mio. Euro im gleichen Vorjahreszeitraum, gab das Unternehmen am Montag bekannt.

Für das Wirtschaftsjahr 2009/10 ist die Gesellschaft im Hinblick auf die Entwicklungen auf ihren Märkten auch unter den schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen "langfristig durchaus optimistisch". Insbesondere werde die Teilnahme an den erwarteten Ausschreibungen bzw. Projektvergaben in Ungarn, Slowenien, Frankreich, Portugal, Südafrika und den USA die laufende Periode prägen, heißt es im Ausblick.

Höhere Eigenkapitalquote, mehr Mitarbeiter

Das Eigenkapital verringerte sich im Periodenabstand um 13 Prozent auf 126 (144) Mio. Euro. Da der Umsatz um 43 Prozent auf 34,4 (60,4) Mio. Euro zurückging und die Bilanzsumme um 15 Prozent auf 292 (342) Mio. Euro schrumpfte, verbesserte sich die Eigenkapitalquote jedoch leicht auf 43,2 (42,3) Prozent. Die Nettoguthaben (net assets) werden mit 25,9 (17,6) Mio. Euro beziffert, ein Plus von 47 Prozent. Der Free-Cash-Flow, vor einem Jahr noch mit 8,0 Mio. Euro im Minus, verbesserte sich auf positive 20,8 Mio. Euro. Investiert wurden diesmal 4,2 (1,1) Mio. Euro. Zum Stichtag 30.6. beschäftigte das Unternehmen 955 (854) Mitarbeiter, um 12 Prozent mehr. (APA)