London - Bei einer Befragung von rund 2.100 KalifornierInnen gab fast jeder/jede zweite homo- oder bisexuelle Teilnehmer/in an, im vorigen Jahr therapeutische Unterstützung gesucht zu haben. Unter den heterosexuellen Befragten lag der Anteil nur bei 22,5 Prozent. Am häufigsten hatten lesbische und bisexuelle Frauen eine Behandlung erhalten, während heterosexuelle Männer am seltensten um Hilfe suchten.

Wichtiger Aspekt

"Dass Frauen eher Gesundheitsleistungen in Anspruch nehmen, ist wohlbekannt", sagt Studienleiterin Susan Cochran von der Universität von Kalifornien in Los Angeles. "Hier haben wir gezeigt, dass eine minderheitliche sexuelle Orientierung auch ein wichtiger Aspekt ist." Die Psychologin vermutet im Fachblatt "BMC Psychiatry", dass homo- oder bisexuelle Menschen in besonders starkem Maße Diskriminierung, Gewalt oder anderen Belastungen ausgesetzt sind. (APA)