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Die Schalker Knapper tanzen jetzt nach Magaths Pfeife. Bisher erfolgreich.

REUTERS/Ina Fassbender

Berlin - Der Start des FC Schalke 04 unter seinem neuen Trainer Felix Magath, in die deutsche Fußball-Bundesligasaison war perfekt. Mit dem 2:1 in Nürnberg und dem 3:0 gegen die Fuchs-Elf VfL Bochum katapultierten sich die "Knappen" ex aequo mit Titelverteidiger VfL Wolfsburg (empfängt am Sonntag den HSV) an die Spitze der Tabelle. In der dritten Runde müssen die "Königsblauen" am Freitagabend bei der vorjährigen (Herbst)-Sensationself TSG 1899 Hoffenheim antreten, die erst einen Punkt (diesen allerdings beim 1:1 gegen die Bayern) gesammelt hat.

Für Meistermacher Magath ist die mögliche alleinige Tabellenführung nach der kommenden Runde ohne Belang. "Daran denke ich nicht. Platz eins ist kein Thema für uns. Es gibt zwar eine Tabelle, aber die hat jetzt noch keine Aussagekraft", so der "Quälix", dessen Gemütslage nach den beiden Siegen aber "bei mir und meinen Spielern viel besser ist". Vor einem Jahr lag übrigens nach zwei Runden der damalige Aufsteiger Hoffenheim mit sechs Zählern an der Spitze, gefolgt von Schalke (4.).

Nachdenkpausen in Hoffenheim

Dem akzeptablen 1:1 gegen die Bayern folgte eine sehr schwache Vorstellung von Ibertsberger und Co. in Leverkusen, wobei beim 0:1 einzig Torhüter Timo Hildebrand ein Debakel verhinderte. Daher war diese Woche bei den Hoffenheimern etwas Feuer am Dach und Trainer Ralf Rangnick fand auch die entsprechenden Worte, möglicherweise erhält u.a. der Österreicher eine Pause.

Nicht wenige sagen Luca Toni beim FC Bayern München keine Zukunft mehr voraus. Anderer Meinung ist jedoch Karl-Heinz Rummenigge. "Ich bin überzeugt, dass er sich seinen Stammplatz zurückerarbeiten kann, man sollte das Kapitel Luca Toni beim FC Bayern nicht frühzeitig zuschlagen", sagte er in einem Interview mit der Münchner Abendzeitung.

Thema Toni

Der Italiener, der in 81 Pflichtspielen für seinen Klub immerhin 57 Tore geschossen hat, kehrte am Donnerstag nach einem knapp zweiwöchigen Urlaub nach München zurück. Toni hat mit Gomez, Klose, Olic und Müller bemerkenswerte Konkurrenz im Angriff und für Trainer Louis van Gaal zählen vergangene Verdienste nicht mehr.

Um künftig Missverständnisse mit Franz Beckenbauer in der öffentlichen Darstellung (z.B. Ribery) zu vemeiden, wurde vereinbart, dass "der Kaiser" regelmäßiger als bisher ins Büro an der Säbener Straße kommt. "Manchmal ist es ein Kommunikationsproblem", so Rummenigge, der betont, dass es dem FC Bayern, der am Samstag beim Ivanschitz-Klub Mainz antritt, wirtschaftlich glänzend geht. Frank Ribery wird am Samstag fehlen. "Er muss einen richtigen Trainingsaufbau machen, vielleicht kann er dann 20 Minuten gegen Wolfsburg spielen", so van Gaal.

Andreas Bergmann ist zumindest zwei Spiele lang Nachfolger des bei Hannover 96 zurückgetretenen Cheftrainers Dieter Hecking. Der 50-Jährige, einstige St. Pauli-Coach, war zuletzt Betreuer der Hannover-Amateure. (APA/dpa)