Wien - Sie machen das Essen zwar schmackhaft, doch den Konsumenten krank: Transfette kommen vor allem in frittierten Produkten und Backwaren vor. Sie haben ihren Ursprung in der künstlichen Härtung von Fetten und entstehen auch beim Frittieren. Doch wer beispielsweise oft Süßspeisen wie Plunder oder Croissants oder auch deftigere Mahlzeiten wie Schnitzel und Pommes frites konsumiert, erhöht das Risiko eines Herzinfarkts.

Grenzwerte beachten

Mediziner raten, dass etwa Kinder Kinder pro Tag nicht mehr als 1,5 Gramm Transfette zu sich nehmen sollen. Für Erwachsene gilt die doppelte Menge als Grenze zum Ungesunden. Österreich hat nun einen strengeren Grenzwert eingeführt. Die neue Verordnung sieht vor, dass ein Inverkehrbringen von Fetten und Ölen in Österreich mit mehr als zwei Prozent Transfettsäuren verboten ist.

Risiko für Krankeiten steigt

Was die Risiken angeht, sind sich die Experten einig, dass ein höheres Risiko von Herz-Kreislauf-Krankheiten die Folge von zu hohem Konsum von Transfetten ist. Andere Folgen werden ebenfalls nicht ausgeschlossen. Diskutiert werden sie auch im Zusammenhang mit manchen Krebsformen und Diabetes.

Eine positive Entwicklung gab es in den vergangenen Jahren: Die früheren Hauptlieferanten an Transfettölen, nämlich Streichfette und Öle, haben laut Arbeiterkammer größtenteils nur mehr einen Transfett-Anteil von einem Prozent. Transfette entstehen übrigens auch auf natürlichem Weg. In Butter sind manchmal bis zu sechs Prozent zu finden. So sollte ganz allgemein mit Fetten hausgehalten und insgesamt weniger davon sowie vielfältig gegessen werden. Damit reduziert sich auch die Menge der Transfette. (APA)