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Eine Studie bestätigte nun die Gefährlichkeit der Algen, Ende Juli verendete ein Pferd.

Foto: AP /David Vincent

Paris  - In Frankreich hat ein Regierungsgutachten die Lebensgefahr durch Giftalgen an den Stränden der Bretagne bestätigt. An einigen Stellen der Touristenregion seien Konzentrationen von giftigem Schwefelwasserstoff gemessen worden, die beim Einatmen über mehrere Minuten für Menschen "tödlich sein können", teilte das staatliche Institut für Umweltrisiken (Ineris) mit. Es empfahl betroffene Strandabschnitte zu sperren und Menschen, die bei der regelmäßigen Beseitigung der Algen mithelfen, mit Warnmessgeräten auszustatten.

Pferd verendete

Die Algen sorgen seit Ende Juli für Schlagzeilen, nachdem ein Pferd durch die Faulgase der am Strand verrottenden Algen verendete. Sein Reiter wurde bewusstlos.

Umweltschützer sehen als Grund für die Algenplage massenweise ins Meer geschwemmte Düngemittel aus der Landwirtschaft. Premierminister Francois Fillon machte die "Killer-Algen" jetzt zur Chefsache und ließ sich am Donnerstag von drei Ministern begleitet an Ort und Stelle in Saint-Michel-en-Greve an der Cote d'Armor über die Lage informieren. (APA)