Wien - Der börsennotierte Internet-Wettanbieter bwin konnte im ersten Halbjahr 2009 Umsatz- und Ertragszahlen zwar verbessern, blieb damit aber hinter den Erwartungen der Wertpapieranalysten der UniCredit. Die Bruttowetterträge stiegen leicht um 2,7 Prozent auf 212,8 nach 207,2 Mio. Euro im Vorjahreshalbjahr. Der Halbjahresnettogewinn hat sich von 4,3 auf 19,1 Mio. Euro mehr als vervierfacht. Die UniCredit-Analysten hatten im Vorfeld mit Bruttowetterträgen von 227,3 Mio. Euro und einem Nettogewinn von 31,8 Mio. Euro gerechnet.

Das EBITDA verbesserte sich um 40 Prozent auf 51,1 (36,5) Mio. Euro und blieb damit ebenfalls hinter den Erwartungen der UniCredit-Analysten, die 65,1 Mio. Euro prognostiziert hatten. Das EBIT fiel mit 21,9 (5,5) Mio. Euro deutlich höher als in der Vorjahresperiode aus, die UniCredit erwartete 41,5 Mio. Euro. Der Ausblick für 2009 wird von bwin bestätigt.

Im zweiten Quartal sind die Bruttowetterträge um 7,3 Prozent auf 95,1 (102,7) Mio. Euro zurückgegangen, das EBITDA - exklusive nicht zahlungswirksamer Kosten im Zusammenhang mit aktienbasierten Vergütungen - stieg um 42,2 Prozent auf 15,1 (10,6) Mio. Euro. Das Ergebnis nach Steuern betrug 0,1 (-6,7) Mio. Euro. Die Zahl der aktiven Kunden ging auf 1,057 Millionen von 1,095 Millionen zurück, 251.000 (295.000) neue Kunden konnten gewonnen werden. bwin weist auf eine Rekord-Netto-Cash-Position von 80,0 (55,4) Mio. Euro hin.

Kostenkontrolle

bwin spricht in der Adhoc-Mitteilung am Donnerstag von einer verbesserten Profitabilität im zweiten Quartal dank erfolgreicher Kostenkontrolle. Es habe eine gute Entwicklung der Bereiche Poker und Games gegeben, die Netto-Cash-Position sei weiter ausgebaut worden. Im Games-Segment sei eine neue Backgammon-Plattform gestartet. (APA)