In Oban treffen sich die Yachten und deren Besitzer, die sich vor Beginn der Cruise noch anmelden müssen. Am Abend gibt es dann noch ein kleines Fest zur Verabschiedung der Segler. (Den Artikel zur Classic Malts Cruise gibt's hier.)

Foto: ham/derStandard.at

Beim Besuch der Oban-Destillerie stellt sich die Frage, wie aus dieser schäumenden, stinkenden Brühe jemals hochpreisiger Scotch werden soll. Aber es funktioniert.

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Oban ist eine pittoreske Kleinstadt in den westlichen Highlands. Die gleichnamige Destillerie stellt hochwertigen Scotch Whisky her, Aushängeschild ist der 14jährige Single Malt Whisky.

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Von Oban aus startet die erste Etappe des Segeltörns und die Cruise endet hier nach drei Wochen auch wieder. Hier gibt es zum letzten Mal für die kommenden Tage festen Boden unter den Füßen, asphaltierte Straßen und Fish & Chips.

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Zur Verabschiedung der Segler spielt die Dudelsackkapelle auf und sorgt für die richtige Stimmung, ehe es zur ersten Nacht unter Deck geht.

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Eine Nacht, die jetzt im Juli, auf sich warten lässt. Bis nach 23 Uhr dauert die Dämmerung, die mit einem kitschigschönen Sonneruntergang abschließt.

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Auf der Eda Frandsen wird bereits Whisky verkostet.

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Die Schiffe kuscheln sich zum Ankern gerne aneinander, was auch das Kennenlernen der verschiedenen Besatzungen vereinfacht und gemeinsame Partys erlaubt.

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Erstes Ziel ist die Insel Jura, südlich von Oban. Uralte Schotterstrände sind hier als Überreste längst geschmolzener Gletscher zurück geblieben.

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Die Vegetation der neongrün leuchtenden Inseln ist eher karg. Mannshohe Farne und Erika sowie kirschgroße Heidelbeeren wachsen hier prächtig.

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Der mühsame Weg durch Gestrüpp und über schroffe Felsen lohnt sich, der Blick von oben auf die Bucht ist einmalig.

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Graham ist aufgrund der Flaute etwas gelangweilt und wortkarg. Mit monotonem Tuckern schippert die "Chantilly" an der Küste vorbei.

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Wenn die Sonne scheint, dann erstrahlen das Meer und die Inseln in knalligen Farben und die Stimmung der gesamten Crew hellt auf. Kommt dann noch Wind dazu, macht das Segeln richtig Spass.

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Während die "Chantilly" ein moderner, kleiner Flitzer mit allem Komfort ist, gibt es auch andere Segelboote, die sich durch lautes Knarren bemerkbar machen, da sie fast ausschließlich aus Holz gebaut sind.

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Die sind zwar nicht so komfortabel und etwas eng, dafür beeindrucken sie mit ihren Hanfseilen und Holzmasten.

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Diese kleine Insel heißt Staffa. Westlich vor der Isle of Mull gelegen ist sie ein wichtiger Vogelbrutplatz - aber eigentlich tummeln sich auf ihr fast mehr Menschen als Vögel. Dieser, scheinbar ins Meer geschmissene, Brocken vulkanischen Ursprungs ist durch seine Form und durch seine seltsamen Strukturen ein skurriler Anblick und zieht Touristen an.

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Die Bord-Küche der "Chantilly": jeder Zentimeter wird genutzt, unter der Arbeitsfläche befinden sich die Kühlschränke, alle Türen, Klappen und Laden sind sturmsicher verschlossen, der Herd ist aufgehängt und beibt auch bei starkem Wellengang immer in der waagrechter Position.

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Luxus! Ein Bett für zwei mit Kästen und Fenstern und genügend Platz um richtig gemütlich zu schlafen.

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Ulva liegt zwischen Staffa und der Isle of Mull.

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Der Aufstieg auf eine der Erhebungen der Insel ist ziemlich steil und so bleibt es nicht aus, dass man sich am Gras festkrallen muss. Für die auf der Insel lebenden Zecken DIE Gelegenheit, endlich an das nötige Blut zu kommen. Einmal Gras berühren = 30 Zecken am Unterarm - und das ist nicht übertrieben. Aber der Aufstieg lohnt sich auch hier, wie man sieht

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Einsam, grün und verzeckt liegt Ulva unter jenen, die den Aufstieg gewagt haben.

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Bei der Rückkehr zum Boot geht's dann durch die automatische "Farn-Zecken-Waschanlage", die tatsächlich einen Großteil der nur 2 mm großen Viecher von Haut und Kleidern fegt.

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Vom und zum Schiff geht's mit dem motorbetriebenen Schlauchboot.

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Schottland zeigt sich wieder einmal von seiner bekanntesten Seite: Nebel, Wolken, Regen und Kälte. Graham steht stumm am Steuerrad und wartet auf das einzige Wetterphänomen das einfach nicht auftreten will: Wind.

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Auf der Insel Lunga, ebenfalls vor der Isle of Mull gelegen, nördlich von Staffa, lebt eine riesige Kolonie "Puffins", Papageientaucher. Man kann sich bis auf einen halben Meter nähern und beinahe in ihre Erdnester hineinschauen.

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Sie lassen sich durch Besucher nicht stören und vollführen ungerührt ihre wenig eleganten Starts und Landungen.

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Auch Lunga sieht aus, als hätte die Insel jemand im Vorüberfliegen verloren.

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Endlich Wind. Die "Chantilly" legt sich in die Kurven, so dass Kameras, Bücher und Orangen durcheinander fliegen.

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Graham ist glücklich und hält seine Nase in den Wind.

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Endlich kommt die "Chantilly" auch ohne Motor auf 7.7 Knoten - und mehr.

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Einige Nächte verbringen die Segler in einsamen Buchten, gemeinsam mit Robben und Gelsen.

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Während Topi noch am Abendessen feilt ...

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... läuft die "Chantilly" in Loch Harporr auf der Insel Skye ein.

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Schon von weitem zu sehen ist die Talisker-Destillerie, Ziel der ersten Etappe der Single Malts Cruise.

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Nach fünf Tagen bedeutet das endlich wieder Land unter den Füßen, richtige Duschen, ein Klo mit Wasserspülung und soviel elektrischen Strom wie man braucht.

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Die Bucht von Loch Harporr. Hier treffen sich alle Teilnehmer des Segeltörns, um gemeinsam zu feiern.

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Whisky-Verkostung in der Talisker-Destillerie. Der Top-Single Malt der Brennerei ist ein zehnjähriger Whisky mit rauchigen Aromen und 45,% vol.

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Schottische Musik mit Geige, Ziehharmonika und Schuhsohle, improvisiert und sehr emotionsgeladen.

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Auf Skye bietet sich die letzte Gelegenheit, ein paar Impressionen von schottischen Landschaften einzufangen.

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Während die Teilnehmer der ersten Etappe in Richtung Flughafen aufbrechen, stechen die nächsten Besatzungen am anderen Morgen in See. Wieder den Komfort des "normalen" Lebens zu genießen ist zwar fein - trotzdem streift einen so etwas wie Sehnsucht, wenn man sieht, wie die Boote mit gehissten Segeln aufbrechen. (Mirjam Harmtodt/derStandard.at/19.8.2009)

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