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Nach der Kollision mit einem Frachter brach an Bord des vollbeladenen Tankers Feuer aus. Die raue See erschwerte das Eindämmen einer befürchteten Ölpest erheblich

Foto: APA/DIS

Kuala Lumpur -Knapp eineinhalb Tage nach dem Unglück eines Öltankers vor der Küste Malaysias konnten Rettungskräfte das gewaltige Feuer an Bord löschen. Neun Seeleute blieben weiter vermisst, hieß es nach offiziellen Angaben vom Donnerstag.

Der mit knapp 60.000 Tonnen Öl beladene Tanker war am Dienstag in der Straße von Malakka mit dem Frachter "MV Ostende Max" zusammengestoßen. Anschließend sei es zu einer heftigen Explosion an Bord des unter liberianischer Flagge fahrenden Öltankers gekommen. Die Flammen waren noch in der Hafenstadt Port Dickson, rund 90 Kilometer südlich der malaysischen Hauptstadt Kuala Lumpur, zu sehen. Die Ursache des Unglücks war zunächst unklar.

Die restlichen Mitglieder der 25-köpfigen Schiffscrew konnten in einem Boot dem Inferno entkommen und wurden wenige Meter von dem Tanker entfernt gerettet. Drei Seeleute kamen wegen Rauchvergiftung und leichten Verbrennungen ins Krankenhaus, 13 konnten ambulant behandelt werden. Der Ölausfluss aus dem Tanker wurde bereits am Mittwoch gestoppt. Nach Angaben der malaiischen Umweltbehörde entstand nur ein kleiner Ölfilm. Der Frachter, der unter britischer Flagge fuhr, wurde nur leicht beschädigt und setzte seine Fahrt von Port Dickson nach Singapur fort.

Die Straße von Malakka ist einer der meistbefahrenen Seewege der Welt. Sie liegt zwischen Malaysia, Indonesien und Singapur. (APA)