Herbstkollektion 

Canon hat sein Lineup an Digicams und Camcorder für den Herbst präsentiert. Etwas weniger üppig als die Februarkollektion ausgefallen, sind die Highlights der Kameras das erste Touchscreen-Modell mit Ultraweitwinkel-Objektiv, eine High-Zoom-Kamera für semiprofessionelle Ansprüche und zwei Modelle mit dem neuen Dual Anti-Noise System. Bei der Megapixelzahl will sich Canon nicht mehr steigern, die Modelle haben sich bei 10 bzw. 12 Megapixel eingependelt.

Ixus 120 IS

In der Ixus-Reihe, die vor allem mit kompaktem und schickem Design punkten soll, hat der Hersteller zwei neue Modelle im Repertoire. Die 120 IS verügt über einen 12-Megapixel-Sensor, ein Weitwinkel-Objektiv (28 mm Kompaktklasse) mit optischem 4fach Zoom und einem 2,7 Zoll großen Monitor.

Beim Modell 120 IS geht es laut Canon vor allem um einfache Bedienung, es soll so viel wie möglich automatisch funktionieren. Der Smart Auto Modus erkennt 22 verschiedenen Szenen bzw. Motive. Autofokus mit automatischer Belichtung, Gesichts- und Bewegungserkennung gehören ebenfalls zum Ausstattungsumfang. Die Kamera kann HD-Videos mit 720p aufnehmen und über eine HDMI-Schnittstelle z.B. auf dem Fernseher wiedergeben. Die Ixus 120 IS kommt im September um 200 Euro auf den Markt.

Foto: Canon

Ixus 200 IS

Das zweite neue Ixus-Modell kann auch mit zwei Neuheiten aufwarten, die die ersten ihrer Art in der Canon-Palette sind. Die 200 IS verfügt über einen 2 Zoll großen Touchscreen, über den sich verschiedenen Einstellungen und beispielsweise der Fokuspunkt festlegen lassen. Zudem ist es die erste Canon-Kamera mit einem Ultraweitwinkel-Objektiv, das 24 mm in der Kompaktklasse entspricht. 

Die 12-Megapixel-Kamera bietet einen 5fach optischen Zoom mit optischem Bildstabilisator, den Smart Auto Modus für automatische Szenenerkennung und ebenfalls eine HDMI-Schnittstelle. Das Modell soll ab September um 299 Euro erhältlich sein.

Foto: Canon

PowerShot G11

Die PowerShot-Serie wurde um vier neue Modelle erweitert. In der G11 hat der Hersteller zusammen mit der S90 als erste Kameras das neue Dual Anti-Noise System mit DIGIC 4-Prozessor integriert. Das Bildrauschen soll dabei um ein Viertel reduziert werden, bei gleichbleibender ISO-Empfindlichkeit, verspricht Canon.

Die G11 ist außerdem mit einem dreh- und schwenkbaren Monitor ausgestattet und bietet einen 10-Megapixel-Sensor, ein 2,8 Zoll großes Display, 5fach optischen Zoom, ein 28-mm-Weitwinkel-Objektiv, HDMI-Schnittstelle, Smart Auto Mode, Gesichtserkennung und einen optischen Bildstabilitator. Der Preis beträgt 589 Euro, die Kamera kommt im Oktober auf den Markt.

Foto: Canon

PowerShot S90

Auch die S90 verfügt über das neue System zur Reduktion des Bildrauschens. Canon will mit der 10-Megapixel-Kamera vor allem ein kompaktes Modell bieten, bei dem sich wichtige Einstellungen wie ISO-Empfindlichkeit oder Weißabgleich über analoge Bedienräder festlegen lassen.

Die S90 ist mit einem 3-Zoll-Display, 3,8fach optischen Zoom und optischen Bildstabilisator, Smart Auto Mode und Gesichtserkennung ausgestattet. Das Gerät kann allerdings nur Videos in VGA-Auflösung aufnehmen. Die Kamera kommt im Oktober um 469 Euro in den Handel.

Foto: Canon

PowerShot SX20 IS

Die 12-Megapixel-Kamera SX20 IS soll mit ihrem 20fach optischen Zoom mit optischem Bildstabilisator "fast" an die Spiegelreflexklasse heranreichen, meint man bei Canon. Dem Modell hat der Hersteller wie der G11 einen dreh- und schwenkbaren 2,5 Zoll großen Monitor spendiert.

Auch diese PowerShot ist mit dem Szenenerkennungsmodus, Gesichtserkennung und Bewegungserkennung ausgestattet. Die Kamera kann auch HD-Videos in 720p aufnehmen und ist noch im August um 419 Euro erhältlich.

Foto: Canon

PowerShot SX120 IS

Die SX120 IS ist quasi die kleine Schwester der SX20 mit 10 Megapixel, optischem 10fach Zoom, Smart Auto Mode, Gesichts- und Bewegungserkennung. Allerdings ist das 3 Zoll große Display dieses Modells wieder fixiert. Die SX120 IS ist dementsprechend auch günstiger als die SX20 und kostet 239 Euro, erhältlich noch im August.

Foto: Canon

Legria HF21

Ergänzt wird das Digicam-Lineup von zwei neuen Camcordern. Canon streicht dabei den Trend zu HD-Auflösung und Flash-Speicher hervor, der sich am gesamten Markt immer stärker durchsetzt.

Das Modell HF21 ist mit 64 GB Dual Flash Memory ausgestattet - im LP-Modus sollen damit 24 Stunden HD-Filme aufgezeichnet werden können. Gegen Verwacklungen beim 15fach optischen Zoom soll ein dynamischer, optischer Bildstabilisator sorgen. Die Video Snapshot-Funktion unterbricht Aufnahmen automatisch alle 4 Sekunden, um dynamischer Videos erzeugen zu können, die nachher nicht geschnitten werden müssen. Mit der Pre-Recording-Funktion können vor Start der Aufnahme 4 Sekunden drangehängt werden, um keine wichtigen Momente zu verpassen.

Wie die Digicams verfügt der Camcorder über eine Gesichtserkennung. Fotos werden mit 3,3 Megapixel Auflösung aufgenommen. Das Modell kommt im September um 1099 Euro auf den Markt.

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Legria HFS11

Der zweite neue Camcorder verfügt ebenfalls über 64 GB Speicher, Gesichtserkennung, Pre Recording und Video Snapshot, 10fach optischen Zoom und den dynamischen optischen Bildstabilisator. Der interne Speicher kann bei beiden Modellen um Speicherkarten erweitert werden.

Beide Kameras können Filme mit 25 Bildern pro Sekunde im Kinostil aufnahmen. Die HFS11 kann zudem Fotos mit 8 Megapixel schießen. Ihr Preis beträgt 1299 Euro. Das Modell ist ab September erhältlich. (Birgit Riegler/ derStandard.at 19. August 2009)

Foto: Canon