Wien - An einem ungünstigen Ort hat ein Räuber in Wien-Leopoldstadt Sonntag früh seine Beute versteckt. Auf der Flucht vor Polizisten verstaute der Mann das Bargeld und seine Waffe kurzerhand in einem Mistkübel, teilte die Exekutive mit. Nach seiner Festnahme wenige Minuten später waren die Scheine verschwunden, nur mehr das Messer konnte sichergestellt werden.

Um 6.15 Uhr bedrohte der 20-Jährige einen Mitarbeiter in einem Spiellokal am Mexikoplatz mit einem Stanley-Messer und forderte Bargeld. Mit diesem versuchte er zu flüchten, kam aber nicht weit. Eine halbe Stunde nach dem Überfall entdeckte eine Streife den Mann mit auffällig schnellem Schritt in der Vorgartenstraße - wenige hundert Meter vom Wettlokal entfernt. Bei der Personenkontrolle erzählte der Verdächtige, er habe das Geld in einem Mistkübel in der Engerthstraße versteckt, dort wurde lediglich das Stanley-Messer gefunden.

Bereits am 25. Juli ist ein 57-jähriger Mann in einem Wettlokal auf der Johnstraße in Rudolfsheim-Fünfhaus mit einem Pfefferspray attackiert und beraubt worden. Kurz vor 6.00 Uhr gesellten sich zwei Frauen zu ihm, die ebenfalls an den Automaten spielten. Plötzlich attackierte ein unbekannter Dritter den Mann mit Pfefferspray, das Trio hielt sein Opfer fest, ergriff dessen Handy und flüchtete. Die Verdächtigen wurden dabei von der Überwachungskamera gefilmt. Der 57-Jährige wurde im Gesicht leicht verletzt.

Der männliche Täter wurde als schlank beschrieben, er trug u.a. eine Jeanshose und eine weiße Kappe mit Aufschrift. Auffallend waren seine Goldketten am Hals. Eine der beiden Frauen ist etwa 1,60 bis 1,65 Meter groß, mollig und blond. Sie trug ein rosa T-Shirt. Die zweite Verdächtige war schlank, hatte lange schwarze Haare und war mit einem gelben T-Shirt bekleidet. (APA)