Tim-Burton-Fan? Gerlando Infusos "Milovan Circus"  entführte in eine viktorianisch anmutende Märchenwelt.

Foto: Alpinale

Am Sonntag endete die 24. Auflage des Kurzfilmfestivals in Nenzing (Vorarlberg) nach 52 Filmen mit der Preisverleihung. Es wurden bei der Alpinale Goldene Einhörner in den Kategorien Kinderfilm, Kurzfilm Animation, Kurzfilm Hochschule, Kurzfilm International vergeben, dazu für den Preis der Jury und den Publikumsfavoriten.

Der Preis der Jury ging an "Freies Land" (Hannes Treiber, Deutschland); die Jury lobte Sorgfalt bei Inszenierung, Recherche und Schauspiel im Dienst einer emotional nachhaltigen Vermittlung des DDR-Alltags. Bester Internationaler Film wurde der düster stilisierte, ob seiner Präzision bei Mitteln und Rhythmus gewürdigte Thriller, "Pig" (Bosiljka Simonovic, Frankreich 2008); eine Lobende Erwähnung ging an "Bonne Nuit" (Valéry Rosier, Belgien/Frankreich).

Beste Animationsfilme wurden ex aequo "Die Seilbahn" (Claudius Gentinetta, Schweiz) – Regie: und "Milovan Circus" (Gerlando Infuso, Belgien); gewürdigt wurden bei ersterem Charme und großer gestalterischer Variantenreichtum, bei letzterem technische Virtuosität und der melancholische Kommentar zum Stellenwert der Kunst und des Künstlers.

In Albträume kippende Familienszenarien beeindruckten die Jury bei den Hochschulfilmen: Bester dieser Kategorie wurde "Bruder, Bruder" (Regie: Lars Kreyßig, Deutschland) , eine Lobende Erwähnung ging an "Hinter den Dünen" (Christian Bach, Deutschland). Der Sieger in der Programmschiene Vorarlberg Shorts wurde "Love Affair" (Christian Bitschnau, Österreich), Publikumspreise gingen an "Wo ist Winkys Pferd?" (Mischa Kamp, Niederlande / Belgien) und "Edgar" (Fabian Busch, Deutschland).

Ausführlicheres zum Festival unter www.Alpinale.net