Nach Grönland gelangt man auf dem Luftweg nur auf zwei Wegen: über Dänemark oder Island. Schon der Anflug auf den Flughafen in Narsarsuaq ist spektakulär - die Rollbahn endet knapp vor dem mit Eisschollen gespickten Nordatlantik.

Foto: Maria Kapeller

Der Flughafen ist ein einfaches kleines Gebäude, Hektik und Sicherheitswahn sind hier nicht anzutreffen. Im Bild: Blick aus dem Hubschrauber beim Weiterflug nach Qaqortoq.

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Ankunft mit dem Hubschrauber in Qaqortoq, mit rund 3.000 Einwohnern die größte Stadt Südgrönlands. Weil die rund 60 Orte und 18 Städte Grönlands nicht durch Straßen verbunden sind, werden die Wege per Boot, Flugzeug oder Hubschrauber zurückgelegt.

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Die Stadt eignet sich gut als Ausgangspunkt für verschiedene Bootstouren. Das beste Haus hier ist das "Hotel Qaqortoq", im Eingang hängt gegerbtes Robbenfell an den Wänden. Im Hafen von Qaqortoq liegt das Versorgungsschiff, das zweimal pro Monat Nachschub an Lebensmitteln und sonstigem Bedarf bringt.

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Der Fischmarkt besteht hier aus einer Hütte und ein paar Stahltischen.

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Insgesamt leben auf der mit zwei Millionen Quadratkilometern größten Insel der Erde nur rund 57.000 Menschen, ein Großteil davon sind Inuit.

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Grönland ist seit 1953 gleichberechtigter Teil Dänemarks, hat aber im Juni einen weiteren Schritt in Richtung Unabhängigkeit gesetzt. Mit dem neuen Vertrag wird Grönländisch zur offiziellen Sprache. Auf Grönländisch heißt das Land übrigens "Kalaallit Nunaat ("Das Land der Menschen").

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Ganz unabhängig will die Insel im Jahr 2021 werden - zum 300. Jahrestag der Kolonisation durch Dänemark.

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Nach einem mehrstündigen Bootsausflug von Qaqortoq aus taucht auf der unbewohnten Insel Uunartoq eine warme Quelle auf. Zum Umkleiden steht sogar eine weiß gestrichene Holzhütte bereit.

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Ein anderer Tagesausflug von Qaqortoq aus führt nach Alluitsoq (Lichtenau). Hierher kamen 1774 deutsche Missionare, zogen aber um 1900 wieder von dannen. Früher lebten hier rund 600 Menschen, jetzt soll der Ort wiederbelebt werden.

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Fische werden hier zum Trocken einfach auf den Zaun gehängt.

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Nicht nur selbst trocknen die Grönländer gerne Fisch: Auch im Supermarkt gibt es diese Spezialität in Plastiksäckchen zum Knabbern zu kaufen.

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Während die Touristen die Umgebung erkunden, stellt man sich auf dem Boot auf eine längere Wartezeit ein.

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Eine andere Bootstour von Qaqortoq aus führt nach Igaliku ("Ort, der wie ein Schlüssel ausschaut"): Hier leben rund 40 Menschen, die meisten davon sind Schafbauern.

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Die Bauern benutzen Islandpferde, um ihre Schafe voranzutreiben.

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Es gibt ein Geschäft und eine Jugendherberge. Außerdem steht im Ort ein blaues Gemeindehäuschen mit Waschmaschinen, Duschen und Toiletten - viele Privathäuser haben kein fließendes Wasser.

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Ausblick von oben auf Igaliku: Grüne Wiesen, bunte Häuschen und weiße Heuballen aus Plastik. Eine kurze Wanderung führt an die Ausläufer eines Eisfjords.

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Gerade noch teilt ein Schotterweg durch die Wiese, schon steht man vor im Meer schwimmenden Eisbrocken. Übrigens: Rund 85 Prozent der Landesfläche Grönlands sind mit Inlandseis bedeckt.

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Mit einem alten roten Kutter aus Holz geht es über das stille Wasser zum Eisfjord.

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Hier ist das Wasser so glatt, dass sich alles darin spiegelt.

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Das vom Gletscher ins Meer katapultierte Eis leuchtet in grün und blau und nimmt bizarre Formen an.

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Spannend wird es, wenn der Reiseführer mit einem Messer ein Stück der im Wasser schwimmenden Inlandseis-Brocken heraussticht ...

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... der Sinn der Sache: Es gibt Martini aus Plastikbechern, gekühlt mit über 1.000 Jahre altem Eis.

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Die Eiswürfel knistern im Becher. Der Grund dafür ist der hohe Druck, der sich über die vielen Jahre aufgebaut hat.

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Das Inlandseis brauche fünfmal länger zum Schmelzen als normales Eis, erklärt der Reiseführer.

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Blick auf Grönlands Hauptstadt Nuuk: Sie hat nur rund 15.000 Einwohner. Und diese sind stolz auf die rund 100 Kilometer Straße und das einzige Hallenbad Grönlands.

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Nuuk ist der einzige Ort Grönlands, an dem es Ampeln und eine Rolltreppe gibt. Hier steht auch der überdimensionale Postkasten, wo die Briefe an den Weihnachtsmann landen. (Maria Kapeller/derStandard.at)

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