Der Suchmaschinenbetreiber Google wehrt sich gegen Kritik deutscher Verlage. "Ich würde mich freuen, wenn die Verlage die Energie, die sie heute in die Angriffe gegen Google investieren, darauf verwenden würden, erfolgreichere Geschäftsmodelle im Netz zu entwickeln", wird Philipp Schindler, Google-Europa-Chef, im Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" zitiert.

Hausaufgaben muss man selber machen

Google verstehe die Ängste der Verlage und nehme ihre Sorgen ernst. "Aber ihre Hausaufgaben müssen sie selbst machen", erklärte Schindler. Die Verlage werfen dem Suchmaschinenbetreiber vor, sich bei ihren Inhalten zu bedienen und dann an Werbung zu verdienen. Schindler sagte dagegen, Google schade den Verlagen nicht: "Stellen Sie sich einfach mal vor, es gäbe Google nicht. Würde ein einziger Verlag dann besser dastehen? Nein, im Gegenteil."

Erfolgreiche Geschäftsmodelle

Zur laufenden Debatte um Bezahlinhalte der Zeitungen im Internet erklärte der Google-Manager: "Wir haben großes Interesse, dass die Verlage erfolgreiche Geschäftsmodelle finden. Da sind wir die Letzten, die ihnen raten würden, das nicht zu tun." Im Übrigen könne man auch Bezahlinhalte über Google finden lassen.(APA/AP)