Wien - Die ÖsterreicherInnen konsultieren 30 Millionen Mal jährlich einen Facharzt. "Im Durchschnitt holt sich jeder Patient vier Mal im Jahr Rat von den medizinischen Spezialisten. Am häufigsten benötigt werden Internisten und Augenärzte, gefolgt von Gynäkologen, Radiologen und Dermatologen", so der Bundesobmann der niedergelassenen Ärzte und Vizepräsident der Österreichischen Ärztekammer, Günther Wawrowsky, in einer Aussendung.

Fehlsichtigkeit und Herz-Kreislauf-Probleme

Jeder zweite Österreicher ist fehlsichtig und braucht daher regelmäßige augenärztliche Kontrolluntersuchungen. Mit zunehmendem Alter wird aber auch die medizinische Hilfe des Internisten wichtiger. Konsultiert  werde sie vor allem bei Anzeichen von Herz-Kreislauf-Krankheiten bzw. nach Herzinfarkten oder Schlaganfällen.

Relativ kurze Wartezeiten für Akuttermine 

Ein stichprobenartiger Check des Verein für Konsumenteninformation bescheinigte übrigens Anfang 2008 kurze Wartezeiten für Akuttermine bei den niedergelassenen Ärzten. Mehr als die Hälfte der Testpersonen mit akuten Symptomen erhielten noch am selben Tag einen Termin, 80 Prozent innerhalb von zwei Tagen. Wie auch der Hauptverband bestätigte, sind die durchschnittlichen Wartezeiten in Wartezimmern ebenfalls verhältnismäßig moderat - beim Facharzt wartet man im Durchschnitt 28 Minuten. 

Im internationalen Vergleich weist Österreich eine gute Ärztedichte auf. Die Zahl der Kassenvertragsärzte ist seit Jahren konstant und liegt statistisch bei rund einem Allgemeinmediziner und einem Facharzt auf 1.000 Einwohner. (red, derStandard.at)