Wien - Das Neukundengeschäft der Raiffeisen Leasing ist im Inland im ersten Halbjahr um 19 Prozent auf 354 Mio. Euro zurückgegangen. 141 Mio. Euro entfallen auf den Bereich Immobilien-Leasing. Im Kfz-Leasing wurde ein Volumen von 131 Mio. Euro erreicht und in der Sparte Mobilien-Leasing kam der Finanzdienstleister auf 82 Mio. Euro. Peter Engert, Sprecher der Geschäftsführung, zeigte sich heute in einer Aussendung zufrieden: "Der Gesamtmarkt in Österreich ist gegenüber 2008 um 35 Prozent geschrumpft. Gemessen an dieser Entwicklung zeigt sich der Rückgang im Neugeschäft der Raiffeisen-Leasing mit knapp 19 Prozent sehr moderat."

Das heurige Jahr stehe ganz im Zeichen der Stammkundenpflege, eine intensive Marktbearbeitung sei daher "für uns nachrangig". Ziel sei es, mit langjährigen Kunden die vor den Unternehmen liegenden Hürden gemeinsam zu überwinden. "Dass diese Strategie der richtige Weg war und ist, zeigt das erfreuliche Ergebnis bei den Inlands- und Cross-border-Finanzierungen, welches die Raiffeisen-Leasing mit 12,8 Prozent als Marktführer ausweist", so Engert. Für das Gesamtjahr zeichnet er für die heimische Wirtschaft aber ein düsteres Bild: "In Österreich wird die Wirtschaft die Krise im zweiten Halbjahr sicher intensiver zu spüren bekommen, als in den ersten Monaten 2009."

Zum Auslandsgeschäft wurden vorerst keine Zahlen genannt. Engert meinte lediglich in einer Aussendung: "In Zusammenhang mit unserer vorsichtigen Vorgangsweise wird daher die Entwicklung des Neugeschäfts in den kommenden Monaten verhalten ausfallen. Jetzt nutzen wir die Zeit, um uns intern entsprechend zu strukturieren, um nach der Krise wieder schlagkräftig am Markt zu agieren. " (APA)