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Santiago Riveros wurde 33 Jahre nach der Erschießung eines Aktivisten verurteilt.

Foto: APA/EPA/Valle

Buenos Aires - 33 Jahre nach der Erschießung eines kommunistischen Aktivisten während der argentinischen Militärdiktatur ist ein Exgeneral zu lebenslanger Haft verurteilt worden. Ein aus drei Richtern bestehendes Bundesgericht in Buenos Aires befand Santiago Riveros des Totschlags in einem besonders schweren Fall für schuldig. Vier mitangeklagte Soldaten erhielten Haftstrafen von 14 bis 25 Jahren.

In dem Prozess ging es um den Tod von Floreal Avellaneda. Der Regimegegner wurde 1976 zusammen mit seiner Mutter Iris Pereyra von einem Militärkommando entführt. Pereyra wurde später wieder freigelassen. Avellaneda wurde auf der anderen Seite des Rio Plata in Uruguay tot aufgefunden. Während der Militärdiktatur von 1976 bis 1983 wurden mindestens 13.000 Menschen getötet oder sind bis heute verschwunden. (APA/AP)