Berlin - Der Beitrag der beteiligten Institute für den Einlagensicherungsfonds wurde verdoppelt, wie der Bundesverband deutscher Banken am Mittwoch auf Anfrage in Berlin mitteilte. Die Umlage beträgt nun 0,6 Promille statt wie bisher 0,3 Promille der Bilanzposition "Verbindlichkeiten gegenüber Kunden" im jeweils jüngsten Jahresabschluss. Damit wurden Informationen der Wochenzeitung "Die Zeit" (Donnerstag) bestätigt. Laut "Zeit" zahlen die Institute damit jetzt rechnerisch knapp 500 Mio. Euro pro Jahr in den Fonds ein, nachdem es bisher 240 Mio. Euro waren.

Der Fonds wird nach Verbandsangaben von mehr als 180 Banken freiwillig getragen. Wenn ein Institut in Turbulenzen gerät, greift aber als erstes die gesetzliche Entschädigungseinrichtung deutscher Banken (EdB). Sie deckt Einlagen jeweils bis 50.000 Euro ab. Bei darüber hinausgehenden Summen springt dann der Einlagensicherungsfonds ein. Mit der Anhebung der Umlage, die die Delegiertenversammlung des Bankenverbands beschlossen hat, werde die finanzielle Tragfähigkeit der Einlagensicherung weiter verbessert, hieß es. (APA)