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Sitzt fest im Sattel: Kim Jong Il

Foto: AP

Washington - Nach Ansicht der US-Regierung hält Nordkoreas Staatschef Kim Jong Il Gerüchten über eine schwere Krankheit zum Trotz noch immer alle Macht in dem kommunistischen Land in seinen Händen. Kim sei offenbar "vollkommen Herr seiner Organisation und seiner Regierung", sagte der Nationale Sicherheitsberater in der US-Regierung, James Jones, am Sonntag dem US-Fernsehsender Fox.

Jones hatte sich zuvor von dem früheren US-Präsidenten Bill Clinton von dessen Treffen mit dem nordkoreanischen Staatschef vor wenigen Tagen berichten lassen. Demnach sei Kim "derjenige, der an der Macht ist", sagte Jones.

Treffen mit Clinton

Ex-Präsident Clinton war am Dienstag nach Nordkorea gereist, wo er die Freilassung von zwei inhaftierten US-Journalistinnen aushandelte. Dabei kam er auch für ein dreieinhalbstündiges Gespräch mit Kim zusammen. Der nordkoreanische Machthaber soll nach Erkenntnissen aus Südkorea und den USA vor einem Jahr einen Gehirnschlag erlitten haben. In den vergangenen Monaten hatte es Meldungen gegeben, wonach Kim die Machtübergabe an seinen drittgeborenen Sohn vorbereitet.

Im Zuge der Clinton-Vermittlungsmission habe es Anzeichen dafür gegeben, dass Pjöngjang künftighin bessere Beziehungen zu den USA aufbauen wollen, so Jones weiter. (APA/Reuters)