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Die Täuflinge wurden dabei in eigens im Stadion aufgestellten Swimmingpools komplett untergetaucht.

Foto: APA - FOTO: GEORG HOCHMUTH

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240 ließen sich im Ernst-Happel Stadion taufen.

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Wien - Etwas mehr als 240 Gläubige haben sich am Samstag im Wiener Ernst-Happel Stadion beim internationalen Kongress der Zeugen Jehovas taufen lassen. Die Täuflinge wurden dabei in eigens im Stadion aufgestellten Swimmingpools komplett untergetaucht. Die schlichte Zeremonie dauerte etwa eine Stunde.

Vor den beiden Pools im Stadion standen die Täuflinge zum Teil in Badebekleidung, zum Teil in T-Shirts und mit Handtüchern ausgerüstet in langen Schlangen angestellt. Zur Taufe selbst stiegen sie jeweils zu zweit in die Pools mit rund einem Meter tiefem Wasser. Die beiden Täufer, die jeweils in den zwei Pools schon warteten, tauchten sie dann komplett unter und beglückwünschten sie anschließend dazu. Die Taufkandidaten empfanden die Prozedur angesichts des schönen Wetters mit etwa 25 Grad als durchaus angenehm.

Obwohl es bei den Zeugen Jehovas keine Kindertaufe gibt, war der jüngste Täufling erst zehn Jahre alt. Ein Sprecher der erst vor kurzem anerkannten Religionsgemeinschaft betonte gegenüber der APA, dass man für die Taufe zwar mündig sein und wissen müsse, was man mache. Der Zehnjährige sei aber schon so reif, dass er die Tragweite seiner Entscheidung verstehe. Vor der Taufe mussten alle Kandidaten ein kleines Seminar absolvieren, in den Gesprächen wurden in über 100 Fragen die Glaubenslehren durchgegangen.

Zu dem Kongress haben sich rund 40.000 Zeugen Jehovas aus aller Welt in Wien eingefunden. Abgeschlossen wird die Veranstaltung am Sonntag mit einem Vortrag zum Thema "Wie kann man das Ende der Welt überleben?" (APA)