Krems  - "Sie haben mir einfach mein Kind genommen, so wehrlos." Die Mutter des 14-Jährigen, der bei einem Einbruch in der Nacht auf Mittwoch in einem Supermarkt in Krems erschossen wurde, erhob am Freitag in der ORF-Sendung "Heute in Österreich" erneut schwere Vorwürfe gegen die Polizei. Sie sei von der Exekutive zwei Tage lang kaum informiert worden. "Sie haben uns nichts gesagt, gar nichts, nur dass er durch einen Schuss getötet worden ist."

Auch die Information, dass ihr Sohn in den Rücken getroffen wurde, habe die Frau erst dann erfahren, als die Öffentlichkeit durch die Staatsanwaltschaft informiert worden war. Beamte vom Landespolizeikommando OÖ, die die Ermittlungen zum Schusswaffengebrauch führen, haben sich am Freitag mit den Eltern zusammengesetzt und sie über den Stand der Ermittlungen informiert, sagte Oberstleutnant Roland Scherscher vom Landespolizeikommando NÖ in der Sendung. "Jeder hat ihn geliebt. Er war immer freundlich, er war lieb", so die verzweifelte Mutter.(APA)