New York - Starker Alkoholkonsum steigert zum Teil drastisch das Risiko für verschiedene Krebserkrankungen. Wer dagegen weniger als ein alkoholisches Getränk pro Tag konsumiert, muss einer kanadischen Studie zufolge keine erhöhte Gefährdung befürchten.

Demnach verstärkt ein starker Alkoholgenuss die Tendenz zu insgesamt sechs Tumorarten, allerdings in verschiedenem Maße. Das Risiko für ein Karzinom der Speiseröhre stieg im Vergleich zu weitgehender Abstinenz um das Siebenfache, das für Darmkrebs um 80 Prozent und das für Lungenkrebs um 50 Prozent.

Gilt nicht für Wein

Besonders stark schadete viel Alkohol auch der Leber. Häufiger waren zudem Tumore von Magen, Bauchspeicheldrüse und Prostata, wie die Wissenschaftler der McGill Universität in Montreal im Fachblatt "Cancer Detection and Prevention" berichten. Die Forscher hatten die Lebensgeschichten von Bewohnern der Stadt mit ihrem Alkoholkonsum verglichen. Allerdings galt das erhöhte Risiko nur für den Konsum von Bier und Spirituosen, nicht aber von Wein. (APA/AP)