Am 22. Oktober kommt Windows 7 in den Handel. Für seine TechNet und MSDN- Abonnenten hat Microsoft den Nachfolger von Windows Vista bereits am Donnerstag zum Download bereit gestellt - in einer 64- und 32 Bit englischsprachigen Version. Microsoft stellt allerdings sogenannte " Language Packs"  für einige Sprachen zur Verfügung. Damit werden User u.a. mit deutschsprachigen Dialogen versorgt. Die deutsche Sprachversion soll am 14. August veröffentlicht werden.

Schneller

Im Vergleich zum Vorgänger Windows Vista verspricht Windows 7 hauptsächlich mehr Geschwindigkeit. Die Taskleiste am unteren Bildschirmrand hat neue intelligente Funktionen bekommen, und auch sonst wurde die grafische Oberfläche erneuert. Abgeschafft wurde die „Sidebar" mit Mini-Anwendungen. Erheblich verringert wurde die Zahl der Kontrollfragen, mit denen Vista noch versehentliche Eingriffe ins System verhindern wollte.

Rasante Nachfrage und Vista

Microsoft erwartet für sein neues Betriebssystem Windows 7 eine "rasante Nachfrage" unter den Nutzern. Nach Schätzungen der Marktforscher von IDC könne man erwarten, dass bereits bis Ende 2010 insgesamt rund 177 Mio. Lizenzen verkauft werden, teilte das Unternehmen mit. Anders als bei dem nur mäßig erfolgreichen Windows Vista werde die Nachfolge-Software vor allem auch in Unternehmen gut aufgenommen, hieß es. Vista hatte Anfang 2007 nach mehr als fünf Jahren das betagte Windows XP abgelöst, wurde aber nur sehr zögerlich angenommen.

Update

Wer vor dem offiziellen Start einen PC mit der Vorgängerversion Windows Vista kauft, erhält ein kostenloses Update. Dabei fällt nur eine Bearbeitungsgebühr an, die vermutlich unter zehn Euro liegen wird. Bis Ende des Jahres sollen die Vollversionen zudem zu reduzierten Preisen erhältlich sein. Wie viel das System ab 2010 kosten wird, ist derzeit nicht klar. (sum)