T-Mobile CEO Robert Chvatal

Foto: T-Mobile

Der rückläufige Mobilfunkmarkt schlägt sich auch in den Bilanzen von T-Mobile Austria nieder. Der Umsatz ging im 1. Halbjahr 2009 im Vergleich zum Vorjahr um 4 Prozent auf 522 Mio. Euro zurück. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) gab um 12,8 Prozent auf 123 Mio. Euro nach. Die Regulierungsmaßnahmen bei Terminierung und Roaming habe T-Mobile einen zweistelligen Millionenbetrag gekostet, sagte Finanzchef Wolfgang Kniese im Gespräch mit der APA. Die Kundenzahl stieg im 1. Halbjahr 2009 leicht um 3,2 Prozent auf 3,402 Mio. Kunden.

16.000 Kunden im 2. Quartal verloren

Im 2. Quartal 2009 sank der Umsatz um 5,6 Prozent auf 255 Mio. Euro im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) dagegen legte um 7,7 Prozent auf 70 Mio. Euro zu. Im 2. Quartal 2009 verlor T-Mobile Austria insgesamt 16.000 Kunden im Vergleich zum Vorquartal vor allem bei Wertkarten- und Datenkartenkunden, so Kniese. Der Umsatz pro Kunde ging von 25 Euro im 1. Quartal 2009 auf 24 Euro im 2. Quartal zurück.

Markt überhitzt

Der österreichische Mobilfunkmarkt war laut Kniese im 1. Halbjahr 2009 sehr überhitzt und T-Mobile habe nicht alles mitgemacht. Auf Dauer sei Preisdumping nicht sinnvoll, so Kniese. Die Regulierungsmaßnahmen werden auch im 2. Halbjahr 2009 ihre Spuren in der Bilanz hinterlassen. Die derzeitige Anzahl von rund 1.400 Vollzeitbeschäftigte bei T-Mobile Austria werde man halten.

Die T-Mobile Konzernmutter Deutsche Telekom hat heute ebenfalls ihre Quartalszahlen präsentiert: Der Umsatz stieg dem Konzern zufolge im zweiten Quartal 2009 um 7,4 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum auf 16,2 Mrd. Euro. Das EBITDA kletterte um 8,4 Prozent auf 5,3 Mrd. Euro.