New York - Der US-Medienkonzern News Corporation des Multimilliardärs Rupert Murdoch ist wegen hoher Abschreibungen auf das Internet-Geschäft im vergangenen Quartal in die roten Zahlen gestürzt. Die Wirtschaftskrise und die Werbeflaute brachten fast alle Konzernsparten massiv unter Druck.

Unter dem Strich stand im vierten Geschäftsquartal ein Minus von 203 Millionen Dollar. Ein Jahr zuvor hatte die News Corp. noch mehr als 1,1 Milliarden Dollar Gewinn erzielt. Im gesamten Geschäftsjahr 2008/2009 (30.6.) fiel nach bereits bekannten enormen Abschreibungen sogar ein Verlust von fast 3,4 Milliarden Dollar (2,4 Mrd. Euro) an.

Der Umsatz fiel im Schlussquartal um rund elf Prozent auf knapp 7,7 Milliarden Dollar. Im Gesamtjahr schrumpfte er um acht Prozent auf 30,4 Milliarden Dollar, wie die News Corp. am Mittwoch nach US-Börsenschluss in New York mitteilte.

Zum Konzern von Medienmogul Murdoch gehören unter anderem TV-Sender (Fox), Zeitungen ("Times" und "Wall Street Journal"), das Hollywood-Studio Twentieth Century Fox sowie das Online-Netzwerk MySpace.

Gerade erst vergrößerte die News Corp. zudem ihren Einfluss beim Bezahlsender Sky Deutschland (früher Premiere). Sie erhöhte ihren Anteil von zuletzt gut 30 auf knapp 40 Prozent.

In der Krise hatte auch allen anderen großen US-Medienkonzernen wie Time Warner, Disney und Viacom zuletzt herbe Gewinneinbrüche erlitten. (APA)