In Deutschland hatte das Video "Amok Zahltag" des Rappers Kaas, das unmittelbar nach dem Amoklauf von Winnenden veröffentlicht worden war, für Aufregung gesorgt. Das Video sei gewaltverherrlichend, so die Kritiker. Nun hat die Staatsanwaltschaft Tübingen die Ermittlungen eingestellt.

Gegenstand des Videos ist der Amoklauf eines frustrierten Jugendlichen in einer Schule. Der Sprecher der Staatsanwaltschaft räumt zwar ein, dass man schon auf die Idee kommen könne, dass Gewalt verharmlost wird, "aber das ist nur eine Interpretation". Es könnte ebenso als Aufruf gegen Gewalt aufgefasst werden. Das Video sei durch die Kunstfreiheit geschützt. In dem Video thematisiert der Rapper, dass an Gewalttaten nicht Musik oder Videospiele schuld seien, sondern die Gesellschaft. (red)